Airbus Helicopters hat 2017 insgesamt 409 Hubschrauber ausgeliefert (2016: 418 Maschinen) und Bruttobestellungen über 350 Maschinen (netto: 335) verzeichnet, wobei das Geschäft mit schweren und mittelschweren Hubschraubern besonders stark anzog.
Es gingen 54 Bestellungen für Maschinen der Familie Super-Puma und 19 für die mittelschwere H175 ein, die sich somit erneut als Bestseller in ihren jeweiligen Segmenten durchsetzten. Zudem wurden 168 Aufträge über leichte einmotorige Hubschrauber und 105 für die leichten zweimotorigen H135 bzw. H145 erteilt. Der gesamte Auftragsbestand umfasste Ende 2017 somit 692 Hubschrauber.
Firma in der Transformation
„Wir schließen nun die erste Phase der unternehmensweiten Transformation ab, die wir 2014 angestoßen haben. Sie hat unser Unternehmen gestärkt und verschlankt, um im harten Wettbewerb zu bestehen. Die Ergebnisse für 2017 belegen, wie engagiert unsere Teams daran gearbeitet haben, die Fertigungsabläufe zu verändern sowie unsere Produkte und Dienstleistungen zu verbessern…“, erklärte Guillaume Faury, CEO von Airbus Helicopters. Dieses Jahr beginnt schon die nächste Transformationsphase, in der insbesondere die Digitalisierung der Produkte, Dienstleistungen und Betriebsabläufe weiter beschleunigt werden sollen.
Einige neue Produkte verzeichneten im letzten Jahr große Fortschritte: So befinden sich mittlerweile drei Prototypen der H160 – der ersten Maschine der H-Generation – in der Flugerprobungsphase. Die Zulassung steht 2019 an. Zudem absolvierte das Waffensystem HForce erfolgreich umfassende Schießversuche an Bord der H145M, die bis Ende 2018 mit optimierten, modularen militärischen Fähigkeiten aufgerüstet wird. Ein besonderes Highlight war der Start von Airbus Corporate Helicopters (ACH), womit das Unternehmen maßgeschneiderte Luxusausführungen der gesamten Hubschrauberpallette für Privat- und Geschäftskunden anbietet.
Werke spezialisiert
Außerdem beendete Airbus Helicopters 2017 den Transformationsprozess seiner Fertigung, durch den sich die Standorte Marignane, Donauwörth und Albacete spezialisiert haben. In diesem Zuge wurde auch die neue Produktionsanlage für Rotorblätter in Paris-Le Bourget eingeweiht. Auf internationaler Bühne lieferte das Unternehmen die 400. UH-72 Lakota an die US Army aus und begann mit dem Bau seiner ersten Endmontagelinie in China, die 2019 die ersten Hubschrauber ausliefern soll.