Airbus Helicopters Japan hat jetzt seinen ersten Full Flight Simulator (FFS) für Hubschrauber in Japan vorgestellt. Der Simulator mit seinem äußerst Realitäts-nahen Trainingssystem ist damit für den Dienst in der dem Kobe Airport benachbarten Niederlassung bereit.
Der Siumulator ist für die leichten zweimotorigen Hubschrauber EC135 P2+ von Airbus Helicopters konfiguriert und hat von der japanischen Flugaufsichtsbehörde JCAB (Japan Civil Aviation Bureau) die Level C-Zulassung bekommen. Mit dieser Lufttüchtigkeitsbescheinigung können die Trainingsstunden der Piloten am Simulator wie tatsächliche Flugstunden angerechnet werden.
FFS: Echtes Training ohne echten Flug
Die EC135 ist ein zweimotoriger Helikopter, der weltweit etwa für Rettungseinsätze, medizinische Notfalltransporte, Feuerlöscheinsätze, Küstenschutz und Sichterheitskräfte im Einsatz ist. Auch in Japan ist das Muster beliebt, ca. 77 Maschinen der EC135 sind derzeit in dem Land im Einsatz.
Mit dem neuen FFS in Japan erhält die Sicherheit einen großen Gewinn, da der weltweite Standard auch für dieses Land verfügbar wird. Der Simulator repräsentiert exakt ein Cockpit mit Instrumenten und Systemen, die es den Crews ermöglichen, Missionen unter allen Bedingungen zu trainieren, einschließlich Notfällen und Schlechtwetter-Flügen. Damit können Piloten und Techniker ihre Fertigkeiten ohne die teuren Kosten echter Flugstunden und mit weniger Zeitaufwand trainieren.
Verhalten in Notsituationen kann gezielt trainiert werden
Mit einem Packet an Standard-Flugdaten, das Airbus Helicopters für die EC135 entwickelt hat, verfügt das System über die komplette Funktionalität dieses Hubschraubers, inklusive der Triebwerke, des Autopiloten und allen anderen Softwarekomponenten. Auch gibt es als Übung 195 Fehlfunktions-Ereignisse, mit denen Crews ihre Fähigkeiten in Notsituationen entscheidend verbessern können.
Weltweit unterhält Airbus Helicopters 25 Training-Center für militärisches und ziviles Pilotentraining sowie Wartungsübungen. Dieses Center von Airbus Helicopters Japan ist das erste dieser Art in dem Land und war 2012 offiziell eingeführt worden. Mit qualifiziertem japanischem Personal unterstützt die Anlage Übungen für Notfallpläne, Wiederholungstrainings, Muster-Schulungen und Missionstrainings. 2013 haben bereits 30 Piloten und 185 Techniker Kurse an dem Gerät besucht.