Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), geleitet von Präsident Klaus-Peter Siegloch, begrüßte die jüngste Entscheidung der ICAO, marktbasierte Instrumente zur CO2-Reduzierung auszuarbeiten, die dann ab 2020 greifen sollen.
"Wir begrüßen den Beschluss der ICAO, der den Weg frei macht für einen globalen Emissionshandel. Jetzt kann eine durchdachte, weltweite und von allen Ländern und Airlines getragene Lösung bis 2016 ausgestaltet und 2020 eingeführt werden," sagte Klaus-Peter Siegloch.
Der BDL hatte auch kürzlich für eine wettbewerbsneutrale Umsetzung beim vorigen Entwurf plädiert, um eine einseitige Benachteilugung der europäischen Luftverkehrswirtschaft zu beenden.
"Eine Beschränkung des Emissionshandels auf innereuropäische Strecken, wie sie zur Zeit in der EU praktiziert wird, widerspricht dem Grundgedanken eines Handelssystems ohne Wettbewerbsnachteile. Die EU muss jetzt die Reißleine ziehen und den rein innereuropäischen Emissionshandel bis zur Einführung einer weltweiten Lösung 2020 aussetzen. Auch die Bundesregierung hat uns immer eine wettbewerbsneutrale Einführung des Emissionshandels zugesagt," sagte Siegloch.
Die ICAO-Vollversammlung hatte gestern die Einführung von marktbasierten Instrumenten beschlossen, die ab 2020 weltweit ein CO2-neutrales Wachstum im Luftverkehr ermöglichen. Bis zur nächsten ICAO-Vollversammlung im Jahr 2016 sollen die marktbasierten Instrumente ausgestaltet werden, die dann ab 2020 weltweit gelten.