Zu Themen wie dem Stand bei der Fertigstellung des Flughafens Berlin Brandenburg, das Ausbauprogramm BER und die Masterplanung wurden bei der letzten Sitzung des Aufsichtsrats der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH behandelt, daneben wurde der Jahresabschluss 2016 des Unternehmens einstimmig gebilligt. Im nächsten Schritt muss nun die Gesellschafterversammlung ebenfalls zustimmen. Diese tagt Anfang Juni. Boris Schucht, Vorsitzender der Geschäftsführung bei 50hertz, wurde als neues Berliner Mitglied im Aufsichtsrat begrüßt.
Das operative Ergebnis (EBITDA) der Berliner Flughäfen ist im Jahr 2016 um 28 Prozent auf 109 Millionen Euro gestiegen. 32,9 Millionen Passagiere flogen im letzten Jahr von Berlin, ein Plus von 11,4 Prozent.
Staatssekretär Rainer Bretschneider, Vorsitzender des Aufsichtsrats: „Nachdem im März die Geschäftsführung neu aufgestellt wurde, ist nun auch der Aufsichtsrat des Unternehmens wieder komplett. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. Der heute vorgestellte Jahresabschluss der Flughafengesellschaft zeigt, dass die FBB den Flugbetrieb operativ und wirtschaftlich sehr gut managt. Gleichzeitig ist klar, dass wir auch bei unserem wichtigsten Thema, der Fertigstellung des BER, weiter vorankommen müssen.“
Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH: „Wir haben ein gutes wirtschaftliches Ergebnis erreicht. Diese sehr positive Geschäftsentwicklung ist auch ein Beleg dafür, dass die Flughäfen als Arbeitgeber in Berlin und Brandenburg immer wichtiger werden. Als drittgrößter Flughafenstandort in Deutschland sind wir ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die gesamte Region.
21.000 Menschen finden im Flughafen und dem Airport-Umfeld Arbeit. Unser Geschäftsmodell ist mit den vier großen Airlines airberlin, Lufthansa-Konzern, Ryanair und easyJet sowie weiteren rund 80 Fluggesellschaften breit aufgestellt. Wir sehen das Geschäftsergebnis auch als Ansporn für die Zukunft. Der Erfolg ist vor allem das Verdienst von engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Tag und Nacht für den Erfolg und einen reibungslosen Ablauf an den Flughäfen arbeiten.“
Schönefeld im Parallelbetrieb
Um die steigenden Passagierzahlen mittelfristig bis 2023 abfertigen zu können, soll der Flughafen Schönefeld und der BER übergangsweise parallel betrieben und dafür weitere Ausbauten vorgenommen werden. In der Aufsichtsratssitzung wurde heute vorgestellt, die Konfiguration des in diesem Rahmen zusätzlich geplanten Terminals T1-E in der Nähe von Pier Nord anzupassen. Das Terminal soll nun für sechs Millionen Passagiere pro Jahr ausgelegt werden und rund 100 Millionen Euro kosten. Es wird über Check-in-Schalter mit Gepäckannahme, Sicherheitslinien und eine Gepäckausgabe verfügen. Die Baufertigstellung ist für das Frühjahr 2020 vorgesehen.