Brand-Notfallübung am Berliner Flughafen Tegel

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Am Flughafen fand mit rund 200 Beteiligten eine Notfallübung. Geübt wurde ein Brand im Transitbereich im Terminal D mit starker Rauchentwicklung. Die Überprüfung des Notfallplans wird nach den Richtlinien der International Civil Aviation Organization () im Abstand von nicht mehr als zwei Jahren gefordert. Ziel ist es zum Einen, diesen -Notfallplan für den Flughafen zu überprüfen.

Darüber hinaus soll das Zusammenspiel aller beteiligten Dienste geübt werden. Eine Notfallübung unter möglichst realistischen Bedingungen bietet die Möglichkeit zu erproben, wie Einsatzkräfte und alarmauslösende Stellen handeln und auch kurzfristig auf veränderte Lagen reagieren. Teilnehmer der Übung waren Mitarbeiter der Flughafengesellschaft, die Berliner Feuerwehr, die Berliner Polizei, die , die Deutsche Flugsicherung sowie Einsatzkräfte der und Abfertiger am .

Das Szenario und der Übungsverlauf

Aus ungeklärter Ursache fängt ein Getränke-/Snackautomat im Transitbereich des Terminals D an zu brennen. Innerhalb kürzester Zeit kommt es zu einer starken Rauchentwicklung. Die betroffenen Personen in Terminal D werden sowohl zur Land- als auch zur Luftseite evakuiert.

Die Flughafenfeuerwehr wird durch einen Melder der Brandmeldeanlage alarmiert und informiert daraufhin alle weiteren Leitstellen entsprechend des -Notfallplans des Flughafens Tegel. Die Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr rücken aus und beginnen mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung.

Die alarmierten Kräfte der Berliner Feuerwehr und des Rettungsdienstes treffen an den vereinbarten Sammel- und Lotsenpunkten ein. Die Berliner Feuerwehr unterstützt die Flughafenfeuerwehr bei den Rettungs- und Brandbekämpfungsmaßnahmen. Verletzte Personen werden aus dem Gefahrenbereich gebracht und an den Rettungsdienst übergeben. Die unverletzten, evakuierten Personen werden im Betreuungsbereich des Flughafens Tegel registriert und beaufsichtigt.

Unterstützt wurde die Einsatzleitung vor Ort – wie im Ernstfall auch – durch die Notfalleinsatzzentrale (NEZ) am . Diese ist durch je einen Vertreter der beteiligten Dienste besetzt, was eine schnelle und direkte Abstimmung der weiteren Schritte ermöglicht.

Hauptübungsziele wurden erreicht

Nach Abschluss der Übung konnte ein erstes positives Fazit gezogen werden; Christian Leininger, Bereichsleiter Safety & Security der GmbH: "Kurz nach der Übung können wir bereits sagen, dass die Hauptübungsziele erreicht wurden. Brandbekämpfung, Menschenrettung, Evakuierung und das Fluchtwegekonzept haben gut funktioniert. Darauf kam es an."

Vertreter aller Einsatzkräfte werden in den kommenden Wochen die Übung noch detaillierter auswerten, um Verbesserungspotentiale zu identifizieren.

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