Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH hat in den zurückliegenden Tagen die Planungsleistungen für die Fertigstellung der Entrauchungsanlagen des BER-Terminals sowie der noch nötigen Nachträge zur BER-Baugenehmigung vergeben. Die FBB führt die Planungsverträge mit den Büros Schüssler Plan und b.i.g. weiter. Zusätzliche Verträge schloss die Flughafengesellschaft mit den Planungsbüros Arcadis und Obermeyer. Die Vergabe erfolgte im Wege einer sogenannten Interimsvergabe gemäß §6 Absatz 2 der Sektorenverordnung. Mangelhafter Brandschutz hat die Arbeiten am Hauptstadt-Flughafen BER immer wieder verzögert.
Die Planungen sollen bis zur Jahresmitte 2015 abgeschlossen sein. Die Verträge laufen von Februar bis Juli 2015. Jörg Marks, Leiter Technik und Bau: „Mit den aktuellen Vergabeentscheidungen sichert die FBB eine unterbrechungsfreie Fortführung der notwendigen Planungen. Das sind insbesondere die Arbeit am 5. Nachtrag zur Baugenehmigung, also dem Umbau der Entrauchungsanlagen, sowie am 6. Nachtrag, der Sammlung diverser Umbauten im BER-Terminal. Gleichzeitig erhöhen wir durch die Aufteilung auf mehrere Planungsbüros die Flexibilität bei den nun anstehenden Planungsarbeiten.“
Das europaweite Ausschreibungsverfahren für einen Generalplaner hat die FBB dagegen aus formalen Gründen aufgehoben. Die entsprechende offizielle Information erfolgt in Kürze auf der europaweiten Vergabeplattform.
2,5 Mio. Einzeldokumente zur BER-Planunt
Auch nach Vorliegen der notwendigen Ausführungsplanungen bis zur Jahresmitte 2015 benötigt die FBB Planerleistungen, allerdings in geringerem Umfang. Diese fallen vor allem für Abnahme- und Dokumentationszwecke sowie für kleinere nachlaufende Planungsthemen an. Daher startet die FBB ein neues europaweites Ausschreibungsverfahren, um sicherzustellen, dass auch nach Juli 2015 auf das Know-how eines externen Planers zurückgegriffen werden kann.
Die Stimmigkeit der BER-Planungsdokumente ist eine wichtige Voraussetzung für die behördliche Abnahme des Flughafens. Insgesamt besteht die BER-Planung aus rund 2,5 Millionen Einzeldokumenten.