China will den Bau von Flughäfen in Tibet fördern. Dazu fand kürzlich eine Konferenz in Lhasa, der Hauptstadt von Tibet statt, an der neben Vertretern der Einheitspartei auch die zivile Flugaufsichtsbehörde CAAC teilnahm und einen „3+1“-Plan vorstellten.
Auf der Konferenz wurde Betreuung durch andere Regionen für einen „3+1“-Plan zum Bau und der Entwicklung von zivilen Flughäfen initiiert und an die autonome Regionalverwaltung von Tibet übertragen. So soll der zivile Luftfahrtsektor in Tibet belebt werden. Im „3+1“-Projekt geht es um drei neue Flughäfen bis 2021 und eine weitere Piste am Flughafen Lhasa.
Für die Umsetzung wurden Direktiven für „politische Mobilisierung, Baugenehmigungen und übergreifendes Bauen samt Betrieb“ ausgegeben. Ähnlich zu anderen Regionen in China sollen hier nun Städte und Provinzen Unterstützung für den Bau oder Ausbau von Flughäfen leisten, wie es in China bereits mehrmals praktiziert wurde. CAAC (Civil Aviation Administration of China) ünterstützte so schon die Regionalverwaltung Südwest für die zweite Piste am Lhasa Gonggar Airport.
Flughäfen in Tibet als Infrastruktur
2017 erreichte der zivile Luftfahrtmarkt in Tibet 621 Mio. Personenkilometer mit einem jährlichen Wachstum von über 50 Prozent. Die Standorte der drei neue Zubringer-Flughäfen stehen nun fest. Sie werden alle auf über 4.000 Metern über Meereshöhe liegen. Die Pläne für die zweite Runway am Lhasa Gonggar Airport sind fertiggestellt und genehmigt, die vier Projekte sollen 2019 gestartet werden und 2021 den Betrieb aufnehmen.
Mit dem Ausbau der zivilen Fliegerei soll eine Strukturschwäche der Region überwunden und das wirtschaftliche Potenzial der Region verbessert werden. Derzeit gibt es fünf Zivilflughäfen in der autonomen Region Tibet. Neben dem Lhasa Gonggar Airport die Flughäfen Changdu Bangda Airport, Linzhi Milin Airport, Ali Kunsha Airport und den Shigatse Heping Airport, von denen insgesamt 86 Strecken geflogen werden.