Airline-Verbände fordern Lösung zur COVID-19 Nachverfolgung

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Mit Nachdruck fordern die Vertreter von mehr als zehn nationalen -Verbänden (Boards of Representatives, BARs) in Europa von der Politik die schnelle, kooperierte Entwicklung und Verwirklichung einer internationalen, digitalen Lösung für Flugreisende. Ihr dringender Appell richtet sich sowohl an die jeweiligen Regierungen der Länder als auch an die Europäische Kommission und die aktuell amtierende deutsche EU-Ratspräsidentschaft. Dabei betonen die BARs, dass angesichts der COVID-19-Pandemie eine solche länderübergreifende, digitale Lösung ebenso effizient wie unbürokratisch zur allgemeinen Gesundheit beiträgt. Indem sie die zügige Rückverfolgung etwaiger Infektionsketten erleichtert, kann sie die in den Staaten zuständigen Behörden dabei unterstützen, angemessene und unverzügliche Maßnahmen zu ergreifen.

Lösungsansätze gibt es bereits in , Großbritannien oder

Ein harmonisiertes, elektronisches Verfahren ist den derzeitigen, häufig manuell vorgenommen Abläufen in den einzelnen Ländern um ein Vielfaches überlegen. Erste erfolgsversprechende Lösungsansätze gibt es bereits, etwa in , Großbritannien oder . Jetzt ist jedoch eine koordinierende Politik gefragt, hier für eine leistungsstarke Plattform zu sorgen, die nicht an Ländergrenzen halt macht und die ein einheitliches Reiseerlebnis ermöglicht.

„Um die aktuellen weltweiten Herausforderungen bedingt durch COVID-19 zu bewältigen, ist eine Zusammenarbeit zwischen Staaten unumgänglich. Leider durchlaufen Reisende gegenwärtig oftmals umständliche manuelle und unkoordinierte Prozesse. Hier muss die internationale Gemeinschaft systematisch gemeinsam vorgehen, denn im Alleingang und ohne Koordination über Ländergrenzen hinweg, können wir uns dieser globalen Krise nicht stellen,“ erläutert Michael Hoppe, Generalsekretär des Board of Airline Representatives in Germany (BARIG). „Lokalisierte, nationale Verfahren sind höchst ineffizient und es mangelt ihnen insbesondere an Transparenz. Eine standardisierte, digitale Lösung ist daher das Mittel der Wahl.“

Auch in anderen Bereichen fordern die Vertreter der in Europa tätigen BARs – darunter die Executives aus Dänemark, Deutschland, , Finnland, , Griechenland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Polen und der Schweiz – ein harmonisiertes Vorgehen. So setzen sie sich, neben der dringend benötigten digitalen Lösung, gemeinsam ein für:

  • Die gemeinschaftliche Bewertung der COVID-19-Lage innerhalb der EU und weltweit durch die zuständigen Ministerien der Staaten und übergeordneten Institutionen wie die Europäische Kommission sowie daraus ableitend ein abgestimmtes Vorgehen.
  • Die koordinierte Umsetzung des von ICAO, und ECDC entwickelten „Take-Off Aviation Health Safety“-Protokolls.
  • Klare und unmissverständliche Informationen für Reisende zu etwaigen Maßnahmen, stets in Abstimmung mit der Reiseindustrie.

Dazu Michael Hoppe stellvertretend für die Executives der BARs: „Der Wiederaufbau des Luftverkehrs spielt für die wirtschaftliche Erholung auf europäischer und globaler Ebene eine äußerst wichtige Rolle. Vom internationalen Güter- und Warenverkehr über den Besuch von Familie und Verwandten bis hin zu Geschäfts- und Urlaubsreisen verbindet der Menschen und Länder und kommt unserer Gesellschaft als Ganzes zugute. Wir appellieren daher mit Nachdruck an die nationalen Regierungen und die EU, die Einführung einer internationalen digitalen Lösung zu fördern, um Einschränkungen an den Grenzen im Interesse der Bevölkerungen und der Unternehmen zu überwinden. Darüber hinaus setzen wir uns für die Umsetzung des ‚Take-Off Aviation Health Safety‘-Protokolls ein, um die derzeit unkoordinierten Einzelmaßnahmen und diversen Reisebeschränkungen aufheben zu können.“