Am Flughafen Stuttgart sind im vergangenen Jahr 3.213.695 Millionen Fluggäste gestartet und gelandet. Nach dem drastischen Einbruch durch die Corona-Pandemie sind das 74,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Vergleichsweise robust hielt sich die Luftfracht am größten schwäbischen Flughafen.
Vergangenes Jahr wurden insgesamt 19.083 Tonnen Cargo umgeschlagen, ein Rückgang um 25,5 Prozent. Da es weniger Möglichkeiten gab, Güter als Beifracht auf Linienflügen mitzunehmen, wurden vermehrt reine Frachtflüge durchgeführt, zum Teil auch mit vorübergehend umgenutzten Passagiermaschinen. Die Zahl der Flugbewegungen reduzierte dennoch sich um 58,7 Prozent auf 58.803 Starts und Landungen.
Historisch schlechtes Jahr für die Luftfahrt
Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH unterstreicht die Ausnahmesituation in diesem Jahr: „Die Lage der Airlines und Airports ist nach wie vor äußerst kritisch. Die angekündigte Unterstützung von Bund und Ländern für die Vorhaltekosten der Flughäfen muss bald umgesetzt werden, und zwar in Form von nicht rückzahlbaren Zuschüssen. Wir müssen unsere Infrastruktur erhalten, unsere Klimaziele erreichen, und nicht zuletzt auch die 180.000 Arbeitsplätze in dieser Branche schützen.“
Dr. Arina Freitag, Geschäftsführerin der Flughafen Stuttgart GmbH, sagt: „Wir haben ein historisch schlechtes Jahr hinter uns. Vor uns liegt eine lange Durststrecke. Das Vorkrisenniveau wird leider erst mittelfristig wieder erreicht werden. Wir haben daher zahlreiche Maßnahmen getroffen, um die Liquidität und die Zukunftsfähigkeit unseres Landesflughafens zu sichern.“