In der Brust wird es eng, ein rasender Schmerz, die Luft bleibt weg: Herzinfarkt! Sie sind jeden Tag im Einsatz, um Menschen lebensrettende Hilfe zu bringen: Die Piloten, Notärzte und Rettungsassistenten der DRF Luftrettung. Im ersten Halbjahr 2015 leisteten sie von bundesweit 28 Stationen aus insgesamt schon 18.413 Rettungseinsätze, 87 mehr als im Vorjahreszeitraum.
Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 300.000 Menschen die lebensgefährliche Herzerkrankung. Je schneller diese Patienten notärztlich versorgt und in spezialisierte Kliniken geflogen werden, desto größer sind ihre Überle-benschancen. 15 Prozent der von der DRF Luftrettung 2015 versorgten Patienten waren von Herzinfarkten oder Schlaganfällen betroffen.
Bei jedem zehnten Einsatz waren verunglückte Verkehrsteilnehmer auf die schnelle Rettung aus der Luft angewiesen. Bei rund 22 Prozent der Alarmierungen versorgten die Luftretter Patienten, die sich bei Stürzen in den eigenen vier Wänden oder bei Freizeitunfällen Verletzungen zugezogen hatten. Aufgrund der zunehmenden Spezialisierung von Kliniken auf bestimmte Krankheitsbilder wird der Weg des Notfallpatienten in eine für ihn geeignete Klinik immer weiter. Häufig ist der Hubschrauber deshalb das schnellste Transportmittel: Jeder dritte von der DRF Luftrettung versorgte Notfallpatient wurde an Bord der rot-weißen Hubschrauber in eine Klinik geflogen.
Die Besatzungen der DRF Luftrettung stehen 365 Tage im Jahr bereit, um schwer kranken oder verletzten Menschen schnelle medizinische Hilfe zu bringen. Acht Stationen sind sogar rund um die Uhr einsatzbereit. Zum Einsatz kommen modernste Hubschrauber wie die neue H145, von denen die DRF Luftrettung im Frühjahr 2015 weltweit das erste Modell in Betrieb genommen hat. Ihre lebensrettende Arbeit finanziert die gemeinnützig tätige Organisation durch Unterstützung von Förderern und Spenden.