Nach einem Absturz eines Hubschraubers vom Typ EC135 in Glasgow letzten Jahres hatte Airbus Helicopters, vormals Eurocopter, in Abstimmung mit den Flugaufsichts-Behörden und entsprechend einem herausgegebenen Alert Service Bulletin (ASB) Untersuchungen an den Tanksensoren der weltweiten EC135-Flotte in die Wege geleitet. Bis Ende Februar wurden die Untersuchungen an ca. 70 Prozent aller Hubschrauber durchgeführt. Die bisherigen Ergebnisse listete Airbus Helicopters auf.
Jeder Tank im Hubschrauber EC135 verfügt über zwei Supply Tanks, über die der Treibstoff in die Triebwerke läuft, jeder hat einen Tanksensor. Von 753 Hubschraubern des Typs wurden somit 1.506 Sensoren überprüft. Von zusammen 1.050 EC135 auf der Welt entspricht das 70 Prozent der weltweiten Flotte.
LOW FUEL-Warnung funktionierte bei allen geprüften Hubschraubern
Insgesamt wurden dabei 99 Tanksonden gefunden, die den Grenzwert in der ASB überschritten, 62 zeigten dabei eine Abweichung von weniger als drei Kilogramm Treibstoff, was im Flugbetrieb weniger als eine Minute Flugzeit ausmacht. Die Funktionalität wurde jedoch nach einer Reinigung und Trocknung wieder hergestellt. Fünf Sensoren mussten jedoch wegen Verfehlen der Grenzwerte ausgetauscht werden.
Gleichzeitig durchgeführte Untersuchungen zur Verlässlichkeit der Haupttanksensoren ergaben keine Vorkommnisse der Haupttanksonden, auch nicht aus dem Bereich der Treibstoffleitung. Auch funktionierte die unabhängige rote "LOW FUEL"-Warnleuchte bei beiden Supply Tanks an allen geprüften EC135-Hubschraubern einwandfrei.