Die Deutsche Flugsicherung (FDS) wird ab dem heutigen Donnerstag, 17. Oktober 2013, zwei weitere Maßnahmen zum aktiven Schallschutz im Rhein-Main-Gebiet umsetzen. Hierbei handelt es sich zum einen darum, in verkehrsschwachen Zeiten die Eindrehhöhe anzuheben, also dem Teil des Flugweges, in dem die in Frankfurt landenden Flugzeuge in den Endanflug eingefädelt werden.
Die DFS setzt hier einen Teil der Maßnahmen um, die sich aus dem Lärmgipfel des Ministerpräsidenten des Landes Hessen aus dem Jahr 2012 ergeben. Gleichzeitig kommt die DFS mit dieser Maßnahme einer Empfehlung der Fluglärmkommission nach, die der Main-Kinzig-Kreis eingebracht hatte.
Flugwege verlängern sich
Allerdings hat dies zur Folge, dass dabei die Eindrehbereiche weiter nach außen – also je nach Betriebsrichtung nach Osten oder nach Westen – verschoben werden und sich die Flugwege für die einzelnen Flüge um etwa zwölf Kilometer verlängern.
Eine weitere Änderung ergibt sich für die Abflugrouten Richtung Westen. Hier wird ein Punkt nördlich von Nierstein über dem Rhein festgelegt, bis zu dem die Flugzeuge auf der Abflugroute verweilen und nicht vorher von den Fluglotsen abgedreht werden sollen.
Auch hierbei folgt die DFS einem Antrag der Fluglärmkommission, der von verschiedenen Gemeinden der Region eingebracht worden war. Beide Maßnahmen wurden in der Expertengruppe des Forums Flughafen und Region (FFR) vorbereitet.