Elektro- und Hybridantrieb mit Wankelmotor auf der AERO

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Bereits am Tag vor der offiziellen Eröffnung der internationalen , die in diesem Jahr Jubiläum feiert und zum 25. Mal stattfindet, wurden einige Neuheiten vorgestellt. Kunstflugtaugliche Elektroflugzeuge, Hochleistungs-Segelflugzeuge und schnittige Business-Jets waren am Start, die neben vielen weiteren Luftfahrzeugen im Mittelpunkt der Messe stehen. Als Premiere wurden einige Elektroflugzeuge bei dieser Vorab-Präsentation im Flug gezeigt, denn am Messe-Samstag wird es aus Anlass des AERO-Jubiläums einmalig wieder eine Airshow geben, die um 11:00 Uhr beginnt. Auf der 25. AERO in sind Luftfahrzeuge der Allgemeinen ausgestellt. Dazu zählen alle zivilen , Hubschrauber, Segelflugzeuge und Ultraleichtflugzeuge, die nicht zur Linienfliegerei oder dem Charterflugverkehr gehören.

Die Einwicklung von leisen und umweltfreundlichen Elektroflugzeugen zur Serienreife ist einer der Schwerpunkte der diesjährigen AERO. So sind gleich mehrere neue Elektroflugzeuge zu sehen. Im Rahmen einer Mini-Flugschau wurden am Dienstag einige von ihnen vorab in der präsentiert. So ist das im Flug gezeigte Kunstflugzeug vom Typ Extra 330 LE eine Kooperation der Siemens AG mit dem nordrhein-westfälischen Unternehmen Extra Flugzeugproduktions GmbH. Erstmals ist in diesem Hochleistungskunstflugzeug ein Siemens-Elektromotor eingebaut. Der Prototyp wird allerdings nicht in Serie gehen, sondern dient als Erprobungsträger für die neuen Siemens-Elektromotoren.

Bereits in mehreren Exemplaren gebaut ist die Magnus Aircraft eFusion, ein zweisitziges aus Ungarn, das wie die Extra 330 LE von einem Siemens-Elektromotor angetrieben wird. Mit diesem leisen können die Piloten auf gehen, es ist aber auch kunstflugtauglich.

Der vorgeführte Elektromotorsegler e-genius ist vom Institut für Flugzeugbau der entworfen und dient der Forschung. Bereits als Serienflugzeug lieferbar ist hingegen der Motorsegler Antares 23-E des Unternehmens Lange-Aviation aus Zweibrücken. Der Einsitzer mit Ausklapp-Elektroantrieb im Rumpf ist konsequent auf hohe Flugleistung hin entwickelt.

Eine Oldtimervorführung eines mehr als 80 Jahre alten Leichtflugzeugs vom Typ Klemm 25 mit einem BMW-Motor verband die Historie der Avionik mit der Moderne im Rahmen der Flugschau. Sogar eine Weltpremiere gibt es auf der AERO mit dem norwegischen Amphibienflugzeug Equator P2 Xcursion. Es kann auf befestigten Pisten, aber auch auf Wasser starten und landen. Das Besondere ist sein Hybridantrieb. Ein Elektromotor mit Propeller, der im Leitwerk sitzt, sorgt für den nötigen Vortrieb. Mitten im Rumpf läuft gleichzeitig ein dieselgetriebener Wankelmotor, der während des Flugs die Akkus auflädt. So könnten bis sechs Stunden Flugzeit möglich werden. Die Equator soll 2017 zum Erstflug starten.

Der zweistrahlige Business Jet des brasilianischen Flugzeugbauers Embraer ist im Static Display präsent. Die Maschine vom Typ Phenom 300 bietet Platz für bis zu zehn Passagiere und ein bis zwei Piloten. Mit etwa 800 kmh Reisegeschwindigkeit geht es ans Ziel. Die Phenom 300 ist seit drei Jahren der meistverkaufte Business Jet der Welt. Für den Erwerb wird ein knapp zweistelliger Millionenbetrag in Euro benötigt. Die 25. AERO dauert noch bis Samstag, 08. April 2017.