Elektrobusse auf dem Vorfeld gehen in Betrieb

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Knapp die Hälfte der am eingesetzten Vorfeldbusse sollen ab November abgasfrei fahren.

Nach dem erfolgreichen Test des weltweit ersten -Elektrobusses der 3-Meter-Kategorie im regulären Einsatz nahm Prof. Georg Fundel, Geschäftsführer der Flughafen GmbH (FSG) am Dienstag gemeinsam mit dem Baden-Württembergischen Minister für Verkehr und Infrastruktur, Winfried Hermann den ersten von sechs weiteren elektrischen Vorfeldbussen des Fabrikats eCobus 3000 von Cobus Industries GmbH, dem weltweit führenden Hersteller für Flughafenbusse, in Betrieb.

„Vorfeldfahrzeuge sind für die positive Umweltbilanz von Flughäfen ein richtungsweisender Schritt nach vorn. Die Landesregierung fördert die Elektromobilität massiv. soll zur Pionierregion für nachhaltige Mobilität werden. Daher freut es mich umso mehr, dass der Landesflughafen mit dieser Entscheidung beim Thema Nachhaltigkeit in und Europa als ‘fairport‘ weiter Vorreiter ist“, so Hermann. Im Vergleich zum Dieselantrieb spart jedes neue Fahrzeug über 22 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Der Energieverbrauch pro Passagier reduziert sich um rund 80 Prozent.

Elektroantriebe eignen sich hervorragend für die Flugzeugabfertigung, weil die Länge der Fahrstrecken überschaubar ist. Nachdem intensiv getestet wurde, wird es jetzt ernst. Wo immer Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit und Betriebssicherheit ineinandergreifen, setze man am Flughafen künftig auf Elektromobilität, so Flughafenchef Fundel bei der Vorstellung des Fahrzeuges.

Bereits seit 1991 sind am Stuttgarter Hybridgepäckschlepper mit Elektro- und Dieselantrieb im Einsatz. Später ergänzten sukzessive Elektro-Vans, Gepäckschlepper, Frachtschlepper und ein Pushbackfahrzeug sowie weitere E-Fahrzeuge den Fuhrpark. Bei der Anwendung von elektrischen Antrieben ist die Betriebssicherheit der Technologie für den Flughafenbetrieb ausschlaggebend. Durch Investitionen von ca. 3,5 Mio. Euro in die örtliche Ladeinfrastruktur, Optimierung von Bauteilen und Anwendungsprozessen ist des dem Flughafen in Kooperation mit den Herstellern gelungen, erstmals Rahmenbedingungen für eine breite Einsatzmöglichkeit der Technologie zu schaffen.

Das Ladesystem der Elektrobusse stammt von Siemens. Die Wirtschaftlichkeit des Vorhabens sichern auch Fördergelder: 40 Prozent der Mehrkosten zum Dieselantrieb erhält die FSG durch die Landesinitiative Elektromobilität II des Landes . Die Europäische Union sowie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützen den Aufbau neuer Ladesäulen und elektrischer Infrastruktur mit über einer halben Million Euro. Der hat sich zum Ziel gesetzt, langfristig und dauerhaft zu einem der leistungsstärksten und nachhaltigsten Flughäfen in Europa zu werden.

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