Emirates hat heute mit Großbestellungen an A330 und A350 gleich zwei neue Kapitel aufgeschlagen, und indirekt ein weiteres Luftfahrtkapitel besiegelt: Das des Airbus A380.
Emirates, die arabische Fluggesellschaft, die internationale Drehkreuze bedient, hat bisher nur die zwei Flugzeugmuster Airbus A380 und Boeing 777-300ER in der Flotte. Jetzt h sich die Airline für zwei neue Langstreckenflugzeuge von Airbus entschieden. Emirates hat Interesse an 40 Flugzeugen der A330neo-Familie bekundet, nämlich A330-900 und 30 Jets des A350-900. Laut Listenpreisen kosten die Flugzeuge insgesamt 21,4 Mrd. US-Dollar. Die A330neo und A350 soll der europäische HErsteller ab 2021 ausliefern.
A380-Bestellung reduziert – Dafür kleinere Airbus
So sehr diese Vereinbarung für Airbus hin zu neuen Mustern ein Erfolg ist, so bezeichnet es auch das Ende eines Kapitels der Zivilluftfahrt. Denn Emirates reduzierte damit auch die Zahl der bestellten Airbus A380 von 36 auf nur noch 14 weitere Flugzeuge bis 2021. Emirates wird damit 123 Einheiten des größten Passagierflugzeugs der Welt erhalten. Zuletzt hatte Emirates, die welche die mit Abstand größte A380-Flotte mit über 100 Flugzeugen betreibt, dem Ladenhüter die Zukunft mit einem Großauftrag gesichert. Allerdings hat sich der Luftfahrtmarkt anders entwickelt was Passagierkapazität auf einzelnen Strecken angeht. Die Kürzung signalisiert damit die Einstellung des Flugzeugprogramms bei Airbus. Immerhin macht sich Airbus gewissermaßen mit eigenen Flugzeugmustern selbst Konkurrenz.
Die Einführung eines neuen Flugzeugmusters hat dennoch enorme strategische Bedeutung. Laut Chairman und Chief Executive der Emirates Airline und Group, seiner Hoheit Sheich Ahmed bin Saeed Al Maktoum, soll die A330neo auf heimischen Strecken und zu kleineren Flughäfen eingesetzt werden. Die A350 dagegen fliegt auf Langstrecken mit acht bis 12 Stunden Flugzeit von ihrem Drehkreuz in Dubai.
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