Die Feuerwehrleute des Flughafens Hahn sind topfit. Sie belegten beim Wettbewerb zum Deutschen Feuerwehr-Fitnessabzeichen (DFFA) zwei Plätze. Die Wachabteilung II kann sich über einen ersten Preis, die Wachabteilung I über den zweiten Preis freuen.
Ein schweres Atemschutzgerät tragen, giftigen Chemikalien, Hitze und Rauch trotzen – Feuerwehrleute müssen in Extremsituationen alle Leistungsreserven abrufen können: „Der körperliche Leistungsbereich im Einsatz ist vergleichbar mit dem von Spitzensportlern“, sagte Jördis Gluch, Präventionsexpertin und Sportwissenschaftlerin bei der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. „Mit dem Unterschied, dass der Zeitpunkt des Einsatzes nicht vorhersehbar ist. Sportler können sich auf einen Wettkampf vorbereiten. Feuerwehrleute müssen permanent bereit stehen. Daher ist es unabdingbar, dass sich alle Feuerwehrkräfte regelmäßig sportlich betätigen, ob Frau oder Mann, ob jung oder alt“, so Jördis Gluch bei der Preisvergabe. Für den Jahresbestwert innerhalb der Flughafen–Feuerwehr erhielten die Wachabteilung II eine Prämie von 300 Euro und die Wachabteilung I den mit 200 Euro dotierten zweiten Preis.
„Wir freuen uns riesig über unseren Erfolg beim Wettbewerb und die super Leistung der beiden Wachabteilungen“, freute sich Dienstsportbeauftragter Markus Schmidt, der ebenfalls erfolgreich ein Fitnessabzeichnen absolviert hat. Die Idee zum DFFA-Wettbewerb wird bei der Flughafen-Feuerwehr positiv gesehen: „Zwar machen wir regelmäßig Sport, doch solch ein Wettbewerb spornt an, sich aktiv körperlich zu betätigen. Denn nur wer fit ist, kann beim Einsatz leistungsstark sein.“
Feuerwehrleute in körperlicher Höchstleistung
Bereits seit 2012 richten die Unfallkasse Rheinland-Pfalz und der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz den DFFA-Wettbewerb aus. Neben einem gesonderten Wettbewerb für freiwillige Feuerwehren erhielten die Berufsfeuerwehren im Land die Möglichkeit, ihre Kräfte intern unter ihren Wachabteilungen zu messen. Gewonnen hat jeweils die Wachabteilung, die prozentual gesehen an ihrer Mannschaftsstärke für das Jahr 2016 die meisten Fitnessabzeichen eingereicht hat.
Das „Sportabzeichen der Feuerwehr“ ermöglicht Feuerwehrangehörigen, ihre Fitness jährlich zu überprüfen. Hierbei müssen sie jeweils eine Disziplin aus den drei Kategorien Kraft, Ausdauer sowie Koordination auswählen. Diese haben es in sich: So müssen Teilnehmende bis 29 Jahren zum Beispiel für ein Gold-Abzeichen einen 5.000 Meter-Lauf in maximal 20 Minuten absolvieren, in höchstens dreieinhalb Minuten 200 Meter Kombination schwimmen und 16 Klimmzüge hintereinander machen.