Im Rahmen der von ver.di angekündigten Streiks im öffentlichen Dienst werden am Donnerstag, 27. März 2014, am Flughafen Frankfurt erhebliche Verzögerungen im Betriebsablauf und Flugausfälle erwartet. Michael Müller, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der Fraport AG, dazu: "Streiks zur Durchsetzung tariflicher Forderungen sind legitim – allerdings dürfen diese Rechte nicht dazu führen, dass unverhältnismäßig viele dritte Unbeteiligte mit größtmöglichem Schaden davon betroffen sind…"
"…Elf Stunden Streik bedeuten erhebliche Einschränkungen für unsere Fluggäste – insbesondere auch für die internationalen Passagiere hier in Frankfurt. Wir appellieren daher an die Gewerkschaften, Warnstreiks mit Augenmaß und vor allem auch mit Rücksicht auf die Passagiere sowie der gebotenen Verhältnismäßigkeit auszuüben und nicht den Flughafen bei jeder Gelegenheit als öffentlichkeitswirksames Mittel zu missbrauchen."
Mehr Mitarbeiter in den Terminals
Gemeinsam mit allen beteiligten Partnern ergreift der Flughafenbetreiber Fraport entsprechende Maßnahmen, um sich auf den angekündigten Streik bestmöglich vorzubereiten und die Passagiere frühzeitig zu informieren. Gemeinsam mit den Airlines wird verstärkt Personal in den Terminals eingesetzt, das sich um die Belange der Fluggäste kümmert und die Versorgung wartender Passagiere mit Getränken und Snacks sicherstellt.
Darüber hinaus aktivieren Lufthansa und Fraport ein erprobtes Farbkonzept zur Orientierung der Passagiere in den Terminals. Dabei werden die Abflughallen in verschiedene Farbzonen aufgeteilt, wodurch sich die Passagiere schneller und einfacher orientieren können.
Über Umbuchung oder Flug-Annulierung informieren
Zur vorausschauenden Planung werden Flugreisende gebeten, sich schon vor Antritt der Reise von zuhause aus auf den Internetportalen der Fluggesellschaften über den Status ihres Flugs zu informieren und die angebotenen Online-Umbuchungsmöglichkeiten zu nutzen. Bei der Anreise zum Flughafen am Donnerstag sollten Fluggäste, deren Flüge nicht vorab annulliert wurden, entsprechend mehr Zeit einplanen und sich möglichst frühzeitig vor Abflug am Check-in Schalter einfinden, da mit erhöhten Wartezeiten zu rechnen ist.
Wenn der Flug annulliert wurde und keine Umbuchungsmöglichkeit besteht, sollte von einer Anreise zum Flughafen abgesehen werden. Informationen rund um den Abflug erhalten Flugreisende auf der Internetseite ihrer jeweiligen Fluggesellschaft oder unter 01806-3724636 zu 0,20 Euro pro Anruf aus dem Festnetz.
Ebenso betroffen sind die Flughäfen in München, Köln/Bonn, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Stuttgart. Zudem kommt noch die Ankündigung der Vereinigung Cockpit, wonach bald Piloten bei Lufthansa und Germanwings ebenfalls streiken könnten.