Flugbetrieb am Münchner Satelliten eröffnet

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Zwar waren heute viele -Flüge wegen Streiks gestrichen worden, doch die Inbetriebnahme des neuen Satelliten konnte gestern planmäßig stattfinden: der Münchner Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh und Burkhard Feuge, -Stationsleiter in München, begrüßten dazu die Passagiere des Fluges  LH 1840 persönlich an ihrem Gate.

LH 1840 nach Rom-Fiumicino war der erste Abflug, der von dem gestern in Betrieb genommenen Satellitenterminal am Flughafen München aus durchgeführt wurde. Der München und Lufthansa empfingen die Passagiere des Premierenflugs mit Blasmusik. Für jeden Fluggast gab es kleine Präsente von der München GmbH und der Deutschen Lufthansa, die das neue Satellitengebäude wie bereits das 2 im Verhältnis 60 zu 40 gemeinsam betreiben.

Der Airbus verließ den pünktlich um 06:30 Uhr. Im Cockpit saß Kapitän Michael Silberhorn. Purser Günther Rieder und seine Kolleginnen und Kollegen sorgten sich um das Wohl der rund 100 Passagiere an Bord.

Auch Fluggäste, die nicht planmäßig vom Satelliten abfliegen, haben ab heute die Möglichkeit, sich persönlich einen Eindruck vom neuen Gebäude zu verschaffen. Die Fahrt mit der Flughafen-U-Bahn steht allen Passagieren in Besitz einer gültigen offen. Insgesamt werden am ersten Betriebstag des neuen Satellitenterminals voraussichtlich über 140 Flüge von Lufthansa und ihren Partnern mit insgesamt knapp 20.000 Passagieren am neuen Satellitenterminal ankommen und abfliegen.

Satellit: keine eigene Verkehrsanbindung

Der Satellit bietet 27 gebäudenahe Flugzeugabstellpositionen, über die Fluggäste direkt und ohne Bustransfer ins gelangen. Mit dem neuen Abfertigungsgebäude erhöht sich die Kapazität des von Lufthansa und des Airline-Verbundes Star Alliance genutzten Terminals 2 um weitere elf Millionen auf insgesamt 36 Millionen Passagiere. Als eines der modernsten Flughafengebäude weltweit wird das den Gästen in seinen attraktiven, lichtdurchfluteten Hallen ein angenehmes Ambiente mit vielfältigen Shopping- und Gastronomieangeboten bieten. Fluggästen stehen zudem fünf neue Lufthansa-Lounges zur Verfügung.

Der Satellit hat keine direkte landseitige Verkehrsanbindung. Die Passagiere checken im Terminal 2 ein und fahren nach der Passagier- und Handgepäckkontrolle mit einer flughafeneigenen U-Bahn in knapp einer Minute zum Satellitengebäude. Die Fluggäste erwartet im Satellitenterminal auf über 7.000 Quadratmetern ein völlig neues Gastronomie- und Shopping-Erlebnis. Insgesamt entstehen 15 Einzelhandelsflächen, sieben Restaurants und Cafés sowie drei Duty-Free-Bereiche.

Bayerisches Lebensgefühl und Münchner Flair werden hier erlebbar sowohl in der Architektur als auch im facettenreichen Waren-, Speisen- und Getränkeangebot. Die Realisierung des neuen Satellitengebäudes erfolgte im geplanten Zeit- und Kostenrahmen. Die Gesamtinvestition für das Satellitenterminal einschließlich der Erweiterung der Gepäckförderanlage und der Vorfeldflächen beträgt rund 900 Millionen Euro.