Heute konnte das zweite Segment der Steuerung der Entrauchungsanlagen im BER-Terminal fertiggestellt werden. Am 30. November erreichte die Flughafengesellschaft mit der Fertigstellung des ersten Segments der Entrauchungssteuerung einen übergeordneten Meilenstein auf dem im Dezember 2014 vorgestellten Zeitplan bis zur Eröffnung des BER. Das nun fertiggestellte Segment 2 steuert die Entrauchung und Nachströmung im Terminalabschnitt Main Pier Süd. Die „übergeordnete sicherheitsgerichtete speicherprogrammierbare Steuerung“ (ÜSSPS) besteht aus insgesamt sieben Segmenten und einem zentralen Ring. Mit dem Einbau der ÜSSPS wird eines der bisherigen Kernprobleme, die nicht funktionierende Entrauchung am BER, gelöst.
Technikchef Jörg Marks: „Wir haben die Entrauchungssteuerung mittlerweile in den Griff bekommen. Zwei Segmente sind fertig und die Arbeiten am dritten Abschnitt stehen kurz vor dem Abschluss. Parallel zu der Fertigstellung der restlichen Abschnitte werden wir die Schnittstellen zu weiteren sicherheitsgerichteten Anlagen wie der Brandmeldeanlage testen.“
Im Brandfall müssen mehr als 120 Entrauchungsanlagen für eine rauchfreie Schicht von 2,50 Metern für mindestens 15 Minuten sorgen, damit die Menschen im Umkreis des Brandortes sicher das Gebäude verlassen können. Wie Heißgasrauchtests gezeigt hatten, funktionierte dies nicht zuverlässig. Ein Problem war, dass die Steuerung von Nachströmelementen für Frischluft (z.B. von Fassadenöffnungen im Main Pier) direkt durch die Brandmeldeanlage erfolgen sollte und damit getrennt von der Steuerung der eigentlichen maschinellen Entrauchung war (z.B. von Entrauchungsventilatoren und -klappen). Im Oktober 2013 hatten die FBB und die Siemens AG deswegen einen Vertrag zum Umbau der Entrauchungssteuerung unterzeichnet.