Nachdem NRWs größter Airport im Dezember 2011 für sein ökologisches Engagement zur Reduzierung der CO2-Emissionen aus dem Flughafenbetrieb mit der ersten Stufe des renommierten Gütesiegels "Airport-Carbon-Accreditation" (ACA) offiziell zertifiziert werden konnte, wurde ihm nun das zweite Level (Reduction) von insgesamt vier Stufen des Klimaschutzprogramms attestiert.
Umwelt- und Klimaschutz ist ein kontinuierlicher Prozess. Er erfordert große Beharrlichkeit und die Bereitschaft, sich aktiv neuen Herausforderungen zu stellen. Auch am Düsseldorfer Flughafen spielt das Thema eine zentrale Rolle und wird konsequent weiterverfolgt. "Wir freuen uns über diese Auszeichnung. Das ökologische Gütesiegel ist dem Flughafen Düsseldorf und seinen Tochterunternehmen ein Ansporn, weiterhin die Einwirkungen des Flughafenbetriebs auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten", betont Christoph Blume, Sprecher der Flughafengeschäftsführung. "Klimaschutz ist eine gemeinsame Verantwortung unserer Zeit. Wir werden diesen Weg daher als Konzern konsequent weiterverfolgen."
Konkretes Reduktionsziel gesteckt
Zur Erreichung der zweiten Stufe wurde am Flughafen ein konkretes Reduktionsziel festgelegt. Demnach soll der CO2-Ausstoß des Flughafens bis 2020 pro Verkehrseinheit um zehn Prozent gesenkt werden. Darüber hinaus wurde ein sogenanntes CO2-Senior Board gebildet, das für sämtliche Fragen rund um das Thema "Klimaschutz" verantwortlich ist. Zur weiteren Einsparung der CO2-Emissionen werden derzeit unter anderem ein zweites Blockheizkraftwerk (BHKW) sowie eine Absorptionskälteanlage am Airport gebaut. Sämtliche CO2-Emissionen werden kontinuierlich nachgehalten, neue Investitionen noch stärker im Hinblick auf ihre Umwelt-Verträglichkeit geprüft und die gesamte Belegschaft für den Umweltschutz zum Beispiel mit regelmäßigen Energiespartipps sensibilisiert.
Zusätzlich wurden Mitarbeiter zu CO2-Scouts geschult, die Kleinverbraucher ermitteln und dabei Einsparpotenziale erfassen und umsetzen. Die vom Flughafen Düsseldorf direkt beeinflussbaren Emissionen liegen jährlich bei etwa 60.000 Tonnen. Um zukünftige Einsparungen transparent und nachvollziehbar zu machen, hat der Flughafen als ersten Schritt ein CO2-Inventar ("Footprint") erstellt, das Ende 2011 mit dem Level 1 zertifiziert wurde. Nun folgte in Ergänzung zur fortlaufenden Erfassung der Emissionen ein konkretes CO2-Reduktionsziel.
Flughafen-spezifisches Erfassungssystem
Bis 2020 soll der CO2-Ausstoß von 2,94 kg pro Verkehrseinheit auf 2,65 kg gesenkt werden. Diese Werte und die hierzu erforderlichen Abläufe, Verfahren und Ermittlungsmethoden wurden von einem unabhängigen und von der Deutschen Akkreditierungs- und Zulassungsgesellschaft anerkanntem Umweltgutachter der Müller-BBM GmbH verifiziert und validiert.
"Airport-Carbon-Accreditation" ist ein speziell für Flughäfen entwickeltes System zur Erfassung von Treibhausgasemissionen der Airports mit einer unabhängigen Überprüfung der errechneten CO2-Fußabdrücke sowie zur Festlegung von Reduktionszielen. Das regelmäßige Zertifizierungs-Programm genießt weltweit hohe Anerkennung. Es erfordert laufendes ökologisches Engagement und kontinuierliche Verbesserungen.