Flughafen Zürich 2015 mit Gewinnsteigerung – Zusatzdividende

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Die Zürich AG präsentiert für das vergangene Jahr ein solides Geschäftsergebnis. Unter Ausklammerung verschiedener Sondereffekte erwirtschaftete die Flughafenbetreiberin im Berichtsjahr einen Gewinn von 215,3 Millionen Franken (plus 4,6 Prozent). Unter Berücksichtigung der Sondereffekte beträgt der Gewinn 179,8 Millionen Franken (minus 12,7 Prozent). Die haben sich erneut positiv entwickelt. Im Dezember 2015 konnte erstmals in der Geschichte des Flughafens Zürich die Grenze von 26 Millionen Passagieren überschritten werden. Sowohl die Erträge im Fluggeschäft als auch diejenigen im Nicht-Fluggeschäft sind im Berichtsjahr gestiegen. Dank solider Bilanz wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung am 28. April 2016 nebst der ordentlichen Dividende auch eine Zusatzdividende aus den Kapitaleinlagereserven beantragen.

Verkehrsaufkommen

Im Jahr 2015 haben insgesamt 26.281.228 den Flughafen Zürich benutzt. Die Zahl der Lokalpassagiere nahm um 6,0 Prozent auf 18,7 Millionen zu. Gleichzeitig sank die Zahl der Umsteigepassagiere um 3,3 Prozent auf 7,5 Millionen. Der Transferanteil reduzierte sich dadurch von 30,3 Prozent im Jahr 2014 auf 28,5 Prozent im Jahr 2015. Die durchschnittliche Anzahl pro erhöhte sich von 110 auf 114. Die Sitzplatzauslastung steigerte sich im Jahr 2015 um 1,2 Prozent auf 76,8 Prozent. Insgesamt erfolgten im abgelaufenen 265.095 Flugbewegungen, was weitgehend der Zahl des Vorjahres entspricht.

Umsatzplus fast vier Prozent

Gegenüber dem Vorjahr erhöhten sich die Erträge um 2,6 Prozent von 963,5 Millionen Franken auf 989,0 Millionen Franken. Von den Gesamterträgen entfallen rund 60 Prozent oder 597,4 Millionen Franken (plus 3,9 Prozent) auf das Fluggeschäft. Die höheren Erträge im Fluggeschäft gehen primär auf das erneut hohe Wachstum der Lokalpassagierzahlen zurück. Die Erträge aus dem Nicht-Fluggeschäft stiegen um 0,8 Prozent auf 391,6 Millionen Franken.

Der Entscheid der Nationalbank vom 15. Januar 2015 bezüglich Aufhebung des Euro-Mindestkurses hat sich im Kommerzgeschäft vor allem auf der den Passagieren vorbehaltenen Flächen auf der Luftseite negativ ausgewirkt. Hingegen konnte im Kommerzgeschäft auf der Landseite ein erfreuliches Umsatzwachstum von 3,6 Prozent erzielt werden. Im Bereich der Liegenschaftsbewirtschaftung konnten Erträge von insgesamt 122,4 Millionen Franken (minus 0,8 Prozent) erwirtschaftet werden. Die Erträge aus Dienstleistungen konnten um 4,5 Prozent auf 52,5 Millionen Franken gesteigert werden. Dies ist insbesondere auf unsere Flughafenprojekte im Ausland zurückzuführen.

Betriebskosten und Sondereffekte

Trotz erhöhtem Verkehrsaufkommen betragen die Betriebskosten, bereinigt um die Sondereffekte, 441,5 Millionen Franken und sind damit im Vorjahresvergleich nahezu konstant (440,0 Millionen Franken). Unter Berücksichtigung verschiedener Sondereffekte stiegen die Betriebskosten im Berichtsjahr um 46,2 Millionen Franken auf 486,2 Millionen Franken (plus 10,5 Prozent) an. Der Teilverkauf des Grundstücks „The Circle“ und die damit zusammenhängende Einbringung der Projektkosten in die Miteigentümergemeinschaft „The Circle“ führte zu einem Sondergewinn in der Höhe von 34,6 Millionen Franken.

Die erfolgswirksame Anpassung der Rückstellung für Lärm- und Anwohnerschutzmaßnahmen aufgrund der Erweiterung des Schallschutzprogramms (97,1 Millionen Franken) führte zu einer Erhöhung der Betriebskosten. Und letztlich resultierte die von der Pensionskasse BVK angekündigte Änderung des Vorsorgeplans in einer Reduktion der Nettovorsorgeverpflichtungen (17,9 Millionen Franken) und damit in einer Entlastung des Personalaufwands.

EBITDA

Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) beträgt 502,8 Millionen Franken und liegt damit begründet durch die Sondereffekte 20,7 Millionen Franken unter dem Wert des Vorjahres. Nach Bereinigung der Sondereffekte beträgt der EBITDA 547,5 Millionen Franken (plus 4,6 Prozent), und die EBITDA-Marge 55,4 Prozent (Vorjahr: 54,3 Prozent).

Abschreibungen und Amortisationen

Die Abschreibungen und Amortisationen sind im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert geblieben. Sie liegen bei 228,2 Millionen Franken (Vorjahr 228,9 Millionen).

gesunken

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern () sank von 294,6 Millionen Franken auf 274,6 Millionen Franken. Nach Bereinigung der Sondereffekte beträgt der EBIT 319,3 Millionen Franken (plus 8,4 Prozent).

Gewinn erhöht

Nach Bereinigung der Sondereffekte ist der Konzerngewinn mit 215,3 Millionen Franken um 9,4 Millionen Franken höher als im Vorjahr (plus 4,6 Prozent). Unter Berücksichtigung der Sondereffekte liegt der Konzerngewinn bei 179,8 Millionen Franken, 26,1 Millionen Franken unter dem Vorjahreswert.

Investitionen

Im Berichtsjahr wurden Investitionen in der Höhe von 199,7 Millionen Franken getätigt (Vorjahr: 254,1 Millionen Franken). Die grössten Investitionen entfallen dabei auf „The Circle“ (39,5 Millionen Franken), die Aufwertung 2 (38,2 Millionen Franken), verschiedene werterhaltende Unterhaltsarbeiten an Hochbauten (24,0 Millionen Franken), die Erweiterung des Parking 6 (21,8 Millionen Franken) und die Neugestaltung der Vorfahrten auf der Ankunfts- und der Abflugebene (19,6 Millionen Franken).

Ausblick

Die Flughafen Zürich AG geht für das laufende 2016 von einem Passagierwachstum von rund drei Prozent sowie einer Fortsetzung des überdurchschnittlichen Wachstums der Lokalpassagiere aus. Ohne Berücksichtigung der Sondereffekte im Geschäftsjahr 2015 und ohne allfällige weitere ausserordentliche Einflüsse werden aufgrund der Reduktion der Flugbetriebsgebühren, voraussichtlich im dritten Quartal 2016 das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) sowie aufgrund höherer Abschreibungen auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie der Gewinn ohne Lärmeinflüsse voraussichtlich leicht unter den Vorjahreswerten liegen.

Bilanzbewirtschaftung und Gewinnverwendung

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 28. April 2016 eine ordentliche Dividende von 15,00 Franken pro Aktie, was der bisherigen Ausschüttungspolitik entspricht. Über die letzten Jahre wurde die Verschuldung stetig abgebaut. Dank der vorliegenden, soliden Bilanz verfügt die Flughafen Zürich AG heute über Handlungsspielraum für die zukünftige Bilanzbewirtschaftung. Dieser soll schwergewichtig für weitere, wertvermehrende Investitionen in die Entwicklung der Wachstumsfelder der Gesellschaft genutzt werden.

Die Bilanz bietet darüber hinaus aber auch das Potential, den Aktionären im Verlaufe der kommenden Jahre – stets abhängig vom jeweiligen wirtschaftlichen Umfeld und allfälligen Veränderungen bezüglich Investitionsbedürfnissen – Mittel aus den Kapitaleinlagereserven in Form von Zusatzdividenden zurückzuführen. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung deshalb für das Geschäftsjahr 2015 nebst der ordentlichen Dividende eine Zusatzdividende aus den Kapitaleinlagereserven in Höhe von 16,00 Franken pro Aktie beantragen.