Flugzeugtaufe für Lufthansa-Airbus A319 „Herborn“

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Ein A319 trägt künftig als "fliegender Botschafter" den Namen der Stadt Herborn durch Europa. Der Jet mit dem Kennzeichen D-AIBH wurde auf dem Frankfurter Flughafen von Ursula Benner, Gattin des Bürgermeisters der Stadt, auf den Namen "Herborn" getauft.

Gemäß dem -Protokoll für Flugzeugtaufen enthüllte anschließend Bürgermeister Hans Benner den Namenszug "Herborn" und unterzeichnete zusammen mit Karl Ulrich Garnadt, Vorstandsvorsitzender AG, die Taufurkunde. Mit dabei war Kapitän Jens Kohl, ein gebürtiger Herborner.

Name und Wappen der Stadt in Europa unterwegs

Der A319, der in Zukunft den Namen und das Wappen der Stadt Herborn tragen wird, kann mit beeindruckenden Leistungsdaten aufwarten: Der Jet ist rund 34 Meter lang, die Spannweite beträgt sogar mehr als 34 Meter. Das Flugzeug hebt mit einem maximalen Startgewicht von über 68 Tonnen ab und fliegt mit einer Reisegeschwindigkeit von rund 840 km/h in einer Reiseflughöhe von bis zu 11.900 Metern.

Die "Herborn" ist eines von insgesamt 32 Flugzeugen des Typs Airbus A319-100 in der Flotte der Lufthansa. Die Maschine fliegt auf Kurzstrecken und wird seit 1997 bei der Fluggesellschaft eingesetzt. Künftig wird der Jet zahlreiche Metropolen in und Europa anfliegen. Als erste Ziele direkt nach der Taufe stehen -Heathrow und auf dem Flugplan.

"Bravo-Hotel" für Piloten

Die täglich wechselnden Besatzungsmitglieder kennen die "Herborn " übrigens unter einer ganz anderen Bezeichnung: Weil das offizielle Luftfahrtkürzel des Jets D-AIBH lautet, heißt sie gemäß dem internationalen Pilotenalphabet "Bravo-Hotel".

Die Tradition, Flugzeuge der Lufthansa mit den Namen deutscher Bundesländer und Städte zu versehen, geht auf den September 1960 zurück. Damals gab es in die erste Flugzeugtaufe, als Lufthansa ihren ersten Langstrecken-Jet, die damals moderne 707, in Dienst stellte. Der vierstrahlige Jet erhielt den Namen "Berlin". Taufpate war der damalige Regierende Bürgermeister der Stadt Berlin, Willy Brandt.