Frauenpower bringt heute Lufthansa-Maschinen voran

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Am 08. März starten pünktlich zum Weltfrauentag sechs reine Frauencrews der Lufthansa, , , Eurowings und Brussels Airlines ihre Morgenumläufe nach Berlin. Geflogen werden die Jets aus Frankfurt, München, Düsseldorf, Wien, und Brüssel von jeweils zwei Pilotinnen.

Um an diesem Tag ein weiteres Zeichen zu setzen, steht auch das FlyingLab auf Flug LH440 von Frankfurt nach unter dem Kommando einer rein weiblichen Crew – in der Kabine, im Cockpit und auch vor der Kamera. Die Inflight-Konferenz während des Fluges im beschäftigt sich nicht nur mit den verschiedenen Aspekten der digitalen Transformation, sondern würdigt vor allem die Leistungen von Frauen in einem von Technologie dominierten Umfeld.

Künstliche Intelligenz und Frauen im Kader

Insgesamt sechs Sprecherinnen referieren über künstliche Intelligenz, Virtual Reality sowie die Zukunft der Arbeit und Mobiliät. Das FlyingLab ist die weltweit einzige offene Innovationsplattform in der . Es besteht aus einer Bordkonferenz, die jeder Passagier auf seinem persönlichen Gerät verfolgen kann sowie der Möglichkeit, neueste innovative Produkte und Dienstleistungen zu testen. Ziel dieses FlyingLab wird die South by Southwest (SXSW) sein – das weltweit größte Festival für interaktives Marketing sowie Musik und Film, das jährlich in Austin, Texas, stattfindet.

„Durch eine gezieltere Ansprache von Bewerberinnen und das Arbeitsumfeld, in dem sich Familie und Beruf leichter verbinden lassen, haben wir die Zahlen weiblicher Bewerber an unserer Pilotenflugschule bereits steigern können“, sagt Dr. Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Lufthansa AG. „15 Prozent unserer Nachwuchsflugzeugführer sind derzeit weiblich“.

Bettina Volkens: Gezielte Vorbereitung der Frauen

Bereits 1988 begannen die ersten zwei Frauen ihren Liniendienst bei Lufthansa. 2010 gab es eine Premiere für die weltweite Luftfrachtbranche: Ein von hob mit einer rein weiblichen Crew ab. Frauen im Cockpit sind also längst keine Seltenheit mehr. Rund sechs Prozent der Piloten in der sind weiblich und ihr Anteil ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Beim Kabinenpersonal sind rund 80 Prozent der Mitarbeiter weiblich. Für die wachsende Zahl der Pilotinnen hat sich Lufthansa eigens die Wortschöpfung „Kapitänin“ von der Gesellschaft für deutsche Sprache absegnen lassen.

Neben dem Cockpit ist die Erhöhung des Frauenanteils auch in Führungspositionen Ziel der . Dieser beträgt derzeit 15 Prozent. Bis 2021 soll der Anteil weiblicher Führungskräfte auf der ersten Führungsebene auf 18 Prozent und auf der zweiten Führungsebene sogar auf 24 Prozent erhöht werden. „Um diese Ziele zu erfüllen, bereiten wir unsere besten weiblichen Nachwuchsführungskräfte mithilfe eines eigenen, einjährigen Programms auf ihre zukünftige Managementaufgabe vor“, so Volkens. „Gleichzeitig ist es mir wichtig, unbewusste Vorbehalte bei der Stellenbesetzung zu reduzieren. Ein speziell programmiertes Video unterstützt unsere Manager, eine chancengerechtere Personalauswahl durchzuführen“.

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