Gerhard Bähr Chef für MTU in Erding

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Seit Anfang November ist Gerhard Bähr neuer Leiter der Betriebsstätte Erding der MTU Engines AG. Zuvor war er mehr als acht Jahre lang Programmleiter der militärischen Triebwerke TP400-D6 und Tyne am Hauptstandort in , die in den Transportflugzeugen und Transall zum Einsatz kommen.

Bähr folgt auf Josef Arlt, der das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt. Bähr ist Luftfahrtingenieur und blickt auf fast 30 Jahre Erfahrung bei Deutschlands führendem Triebwerkshersteller zurück. Während seiner bisherigen beruflichen Laufbahn hatte er eine Reihe von leitenden Positionen innerhalb der MTU inne. Zu den zahlreichen Stationen gehören neben der Programmleitung die Bereiche Testing, Entwicklung, Produktion sowie der Einsatz in den USA.

In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen seinen Betriebsstandort Erding östlich von kontinuierlich gestärkt. Auf dem Gelände des dortigen Fliegerhorstes werden heute die Triebwerke des -Kampfjets Tornado (RB199), des Hubschraubers (MTR390) sowie der Antrieb des -Kampfjet EJ200 montiert und instandgesetzt. „Für Erding als Standort zur Zusammenführung der militärischen Triebwerksprogramme hat sich die MTU entschieden, weil dort bereits viel Expertise und Platz vorhanden sind,“ kommentiert Herbert Neumeier, Leiter Instandsetzung, Montage und Produktionsservices bei der MTU Engines in München. „Mit Gerhard Bähr haben wir einen erfahrenen Mann an der Spitze, der das Militärgeschäft sehr gut kennt.“

Auf mehr als 10.000 Quadratmeter Fertigungsfläche betreibt die MTU zwei Produktionshallen am Fliegerhorst in Erding für Instandhaltungs- und Logistikzwecke. Bei der Betreuung von militärischen Antrieben gehen die MTU Aero Engines und die seit mehr als einem Jahrzehnt gemeinsame Wege: Die Instandhaltung des EJ200 erfolgt seit dem Jahr 2002 im Rahmen einer Kooperation unter Regie der Industrie. Zum damaligen Zeitpunkt ein Novum. Die MTU ist das erste Unternehmen, das eine Instandsetzungslinie innerhalb einer Bundeswehrliegenschaft unterhält. In Erding führen heute120 MTU-Mitarbeiter sowie 15 Soldaten die Instandhaltungsaktivitäten der ehemaligen Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 15 weiter.