Trotz gezielter Kapazitätsreduzierung um 10,5 Prozent konnte der Umsatz im traditionell schwächsten Quartal der deutschen Luftfahrtbranche im Vergleich zum Vorjahresquartal um vier Prozent auf 812,9 Mio. Euro (781,6 Mio. Euro) gesteigert werden. Die Auslastung verbesserte sich um 3,9 Prozentpunkte auf 76,4 Prozent (72,5 Prozent). Das ist das beste Ergebnis eines 1. Quartals seit airberlins Börsengang.
Der Yield (Ertrag pro Passagier) erhöhte sich um 7,3 Prozent auf 109,8 Euro (102,4 Euro). Das EBITDAR (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Leasingaufwendungen) stieg um 128 Prozent auf 7,2 Mio. Euro (-25,7 Euro), das EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) um 20,7 Prozent auf -149,3 Mio. Euro (-188,3 Mio. Euro), und der Nettoverlust reduzierte sich um 14,6 Prozent auf -102,9 Mio. Euro (-120,6 Mio. Euro).
„Trotz Mehrkosten für Kerosin von 35,2 Mio. Euro und für die Luftverkehrsteuer von 4,2 Mio. Euro ist es uns gelungen, das operative Ergebnis um fast 40 Mio. Euro zu verbessern“, sagte airberlin CFO Ulf Hüttmeyer. Daran könne man deutlich erkennen: Jeder im Unternehmen habe verstanden, dass unser Effizienzprogramm die Managementaufgabe Nr. 1 ist. Die gezielte Herausnahme von Kapazität von mehr als 10 Prozent habe zu einer Reduzierung der Passagierzahlen von nur 5,8 Prozent auf 6,5 Mio. geführt. Hüttmeyer: „Unser Ergebnis zeigt, die reine Anzahl der Passagiere sagt fast gar nichts über die Profitabilität aus, viel wichtiger ist, wie unsere Flieger ausgelastet sind.“
Mehdorn forderte erneut die Abschaffung der Luftverkehrsteuer: „Sie benachteiligt einseitig die deutschen Airlines in einem ohnehin schwierigen internationalen Umfeld.“