HACC: Ein Jahr mit starkem Plus bei Fracht

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Hamburg Airport Cargo Center betreibt sein neues Luftfrachtzentrum modern und effizient, seit der offiziellen Inbetriebnahme vor nun genau einem Jahr. Seit der Eröffnung des HACC am 30. Mai 2016 verzeichnet kontinuierlich steigende Frachtzahlen.

Von Anfang Juni 2016 bis Ende Mai 2017 hat sich die Menge an abgefertigter Fracht am Hamburger um insgesamt 28,6 Prozent erhöht. „Mit dem Cargo Center haben wir eine leistungsfähige Infrastruktur geschaffen, die für die Zukunft optimal aufgestellt ist“, sagt Alexander Laukenmann, Geschäftsführer am Airport.

„Da wir viele Nutzer von Anfang an in die Planungen miteinbezogen haben, sind schon beim Bau die Bedürfnisse und Ansprüche der Speditionen, Airlines und Abfertiger berücksichtigt worden. Die positive Entwicklung bei den Frachtzahlen zeigt: Wir sind in die richtige Richtung gegangen. Ich bin mir sicher, dass wir diesen Trend zusammen mit unseren Partnern auch in den kommenden Jahren fortsetzen werden.“

HACC treibt Frachtentwicklung an

Die Gesamtmenge der abgefertigten Fracht am Hamburger betrug im ersten Betriebsjahr von Juni 2016 bis Mai 2017 nach Hochrechnungen insgesamt 71.031 Tonnen. Im Vorjahreszeitraum waren es 55.255 Tonnen. Das macht einen Anstieg von 28,6 Prozent aus. Von der im ersten Betriebsjahr abgefertigten Fracht waren entsprechend 35.623 Tonnen geflogene Luftfracht, im Vorjahreszeitraum waren es noch 32.887 Tonnen (plus 8,3 Prozent). Der stärkste Anstieg war bei der getruckten Fracht zu verzeichnen: Die Menge der LKW-Fracht ist am Airport vorläufig auf 35.408 Tonnen angestiegen (plus 58,3 Prozent). Im Vorjahreszeitraum betrug die getruckte Fracht 22.367 Tonnen.

Das starke Wachstum bei der abgefertigten Luftfracht ist unter anderem auf die Rückkehr der LKW-Fracht von Lufthansa Cargo zum Hamburg Airport zurückzuführen. Vor Eröffnung des HACC war diese in Norderstedt angesiedelt. Auch die positive Entwicklung der Strecke von nach Dubai sowie der Einsatz von größerem Fluggerät auf der Strecke von nach New York-Newark trugen zum Wachstum bei, da mehr Frachtkapazitäten bei den Airlines entstanden.

Von Lkw-Rampe bis -Verladung

Insgesamt 150.000 Tonnen Fracht können im HACC pro Jahr abgefertigt werden. Das Logistikzentrum bietet hierfür modernste Technik und ermöglicht optimale Betriebsabläufe – gerade für zeitsensible Waren ein entscheidender Punkt. Der über 50 Millionen Euro teure Bau löste das vorherige Luftfrachtzentrum aus den 60er-Jahren ab, das den steigenden Anforderungen an eine schnelle und effiziente Abfertigung nicht mehr gerecht wurde.

„Heute ist es für einen Logistik-Standort wichtiger denn je, dass die Infrastruktur von der Lkw-Rampe über die Warenannahme und das Sicherheitsscreening bis zur -Verladung schnelle, effiziente Prozessabläufe gewährleistet. Das spart Zeit und Kosten – und ist daher für unsere Kunden besonders attraktiv“, erklärt Alexander Müller, Abteilungsleiter Cargo am Hamburg Airport und zuständig für das Luftfrachtzentrum am Standort.

Modernste Infrastruktur

Auf dem insgesamt 60.000 Quadratmeter großen Grundstück stehen 44 Laderampen und 36 Lkw-Stellplätze sowie drei Bürogebäude zur Verfügung. Herzstück ist die Luftfrachthalle mit rund 20.000 Quadratmetern Fläche. Die Büro- und Hallenflächen des Komplexes sind seit der Inbetriebnahme vollständig vermietet. Durch eine 60 Meter lange Unterführung des Weg beim Jäger ist das Zentrum direkt mit dem Flughafen-Vorfeld verbunden.

Zu den Vorteilen des HACC gehören darüber hinaus eine eigene Grenzkontrollstelle (Veterinär- und Einfuhramt), mehrere Zollbeschauflächen sowie temperaturgeführte Bereiche, die besonders für die Zwischenlagerung pharmazeutischer Produkte notwendig sind. Moderne Technik wie Truckdocks, eine Palettierstation, Kühl- und Tiefkühlräume, Tresore, Strahlenschutzräume sowie Gefahrstofflager runden das infrastrukturelle Angebot ab.