Der Internationale Flughafen Genf (Aéroport International de Genève, AIG) darf im Jahr 2015 zwei Serien von Flügen zur Kalibrierung und Überprüfung der Radionavigationsanlagen des Instrumentenlandesystems (ILS) durchführen. Diese Flüge erfolgen außerhalb der Betriebszeiten. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat ein entsprechendes Gesuch der Flughafenbetreiberin genehmigt. Die nächtlichen Kalibrierungsflüge sind für März und September vorgesehen. Gemäß internationalen Luftfahrtnormen müssen Navigationsanlagen auf Flughäfen regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit und Genauigkeit hin überprüft werden.
Dazu wird jeweils mit einem speziell ausgerüsteten Flugzeug eine Reihe von Anflügen durchgeführt. In der Schweiz ist die Flugsicherungsbehörde Skyguide für die Abwicklung solcher Kalibrierungsflüge zuständig.
Da Kalibrierungsflüge tagsüber den Flugbetrieb beeinträchtigen könnten, ersuchte der AIG das BAZL um eine Ausnahmebewilligung, um diese Flüge nachts nach Betriebsschluss durchführen zu können. Das BAZL bestätigte, dass Kalibrierungsflüge den Flugverkehr stören und den Flughafenbetrieb erschweren können, und hieß das Gesuch gut.
Der Flughafen kann nun im Jahr 2015 zwei Serien von Kalibrierungsflügen außerhalb der Betriebszeiten planen. Die erste Serie findet in den Nächten vom 23. auf den 24. und vom 24. auf den 25. März 2015 statt, die zweite in den Nächten vom 14. auf den 15. und vom 15. auf den 16. September 2015. Für den Fall, dass weitere Kalibrierungsflüge erforderlich werden oder die Witterungsbedingungen ungünstig sind, wurden vorsorglich auch die Nächte vom 25. auf den 26. und vom 26. auf den 27. März, vom 16. auf den 17. und vom 17. auf den 18. September sowie vom 05. auf den 06. Oktober 2015 reserviert.