LTH sucht mit Oerlikon additive Techniken für MRO

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Oerlikon AM und (LHT) werden gemeinsam replizierbare Prozesse und Standards der additiven Fertigung (AM) für Anwendungen zur Wartung, Reparatur und Überholung (Maintenance, Repair and Overhaul, MRO) von Flugzeugen entwickeln.

Additive Fertigung bzw. 3D-Druck gewinnt im Flugzeugbau und auch bei Triebwerken immer mehr an Bedeutung. Oerlikon ist ein führender Technologie- und Engineeringkonzern und will mit stabile und wiederholbare Prozesse für die additive Fertigung (AM, additive manufacturing) in der Flugzeug-MRO-Branche zu erarbeiten. Die Partnerschaft ist ein wichtiger Schritt zur Industrialisierung von AM in dieser Branche und soll mehr Flexibilität und Kosteneinsparungen in den Bereichen Fertigung, Beschaffung, Lagerhaltung und Supply-Chain-Management bringen. Oerlikon hat dazu mit LHT als einem führenden Anbieter von Wartungs-, Reparatur- und Überholungs-Dienstleistungen (MRO) für zivile Luftfahrzeuge, Triebwerke und Komponenten, diese Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) unterzeichnet.

„Wir sind überzeugt, dass die umfassende Erfahrung von Oerlikon in der additiven Fertigung und in der – und Raumfahrtindustrie sowie unser bewährtes weltweites Know-how in Bezug auf integrierte Lösungen entlang der gesamten AM-Wertschöpfungskette für von großem Nutzen sein werden“, so Dr. Roland Fischer, CEO des Oerlikon Konzerns. „Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit zu stärken und gemeinsam zuverlässige, replizierbare und qualitätsgesicherte Prozesse, Standards und Produkte für die additive Fertigung in der MRO-Branche zu entwickeln.“

3D-Druck in und USA

„Lufthansa Technik ist in Bereichen wie 3D-Druck, Industrie 4.0 oder der sogenannten Kabine der Zukunft tätig“, erklärt Bernhard Krueger-Sprengel, Vice President Engine Services bei Lufthansa Technik. Mit Oerlikon AM sieht man die Chance, den Plan von Lufthansa Technik, weltweit lokale AM-Reparaturkapazitäten zu schaffen, schneller umsetzen zu können.

Oerlikon AM und Lufthansa Technik werden exemplarische Bauteilgeometrien aufbauen. Die Bauteile werden auf identischen Druckern an drei Standorten weltweit gedruckt: Oerlikon AM in Charlotte (North Carolina, USA), Oerlikon AM in Barleben () und Lufthansa Technik in (Deutschland). Es werden die gleichen Prozessparameter und Pulverspezifikationen verwendet, um die Prozessreproduzierbarkeit nachzuvollziehen. Die Partnerschaft wurde für ein Jahr abgeschlossen. Sie kann auf andere Druckermodelle erweitert werden, wenn mehr Daten zu Fertigungsprozessen erhoben werden.

Die Zusammenarbeit zwischen Oerlikon AM und Lufthansa Technik soll dazu beitragen, die Industrialisierung von AM voranzutreiben. Die Studienergebnisse werden den jeweiligen Industriegremien zur Verfügung gestellt, um die Festlegung von Standards für die Qualifizierung und Zulassung von Flugzeugkomponenten zu unterstützen.