Das Verkehrsmuseum Dresden erweckt mit einer neuen Sonderausstellung die Pionierzeit der Luftfahrt zu Beginn des 20. Jahrhunderts wieder zum Leben. Damals waren die Starts und Landungen der tollkühnen Frauen und Männer wahre Volksfeste, zu denen tausende Zuschauer auf die Flugfelder strömten. Einzigartige Fotoaufnahmen spiegeln die Begeisterung der Menschen für das Faszinosum Fliegen wider. Bedeutende Luftfahrtpioniere sind mit ihren waghalsigen Flugapparaten darauf festgehalten. Die Bilder stammen aus der 1.500 Fotos umfassenden Sammlung des k. k. Österreichischen Flugtechnischen Vereins, die zum ersten Mal überhaupt ausgestellt werden.
Mit dem Ersten Weltkrieg verlor die Luftfahrt ihre Unschuld. Aus dem verwirklichten Traum vom Fliegen wurde der Alptraum militärischer Verwendung. Auch damit setzt sich die Ausstellung auseinander. Eindrucksvoll in Szene gesetzt machen die Bilder, originalen Objekte und ein flugfähiger Nachbau der „Fokker Dr. I“ von 1917 den Geist jener Jahre, den Aufbruch und die Ernüchterung spürbar. Die Luftfahrtausstellung führt das Verkehrsmuseums Dresden in Kooperation mit dem Canada Aviation and Space Museum durch. Die Ausstellung unter dem Motto „Als der Tod das Fliegen lernte“, Luftfahrt in Europa vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, läuft von 09. Oktober 2015 bis 03. April 2016.