Fast sechs Monate lang erfasste die mobile Luftgütemessstation der Flughafen München GmbH zwischen dem 23. Juni vergangenen Jahres und dem 11. Januar 2016 am Sportplatz in Fraunberg alle relevanten Luftschadstoffe. Wie die vorausgegangenen Messungen der Luftgüte in Eitting und Pulling sind die Untersuchungen im Auftrag der Flughafen München GmbH wieder durch das unabhängige Prüflaboratorium Müller-BBM durchgeführt worden. Jetzt wurde der Untersuchungsbericht mit den Messergebnissen im Fraunberger Gemeinderat vorgestellt. Fazit der aufwändigen Untersuchung: Alle in Fraunberg ermittelten Messergebnisse liegen deutlich unter den von der 39. Bundes-Immissionsschutzverordnung zum Schutz der menschlichen Gesundheit vorgegebenen Grenzwerten.
Wie im Messbericht dargestellt wird, sind die in Fraunberg erhobenen Messdaten nach dem Langzeit-Luftqualitätsindex als gut bzw. sehr gut zu bewerten. So konnte beispielsweise kein Einfluss des Flugverkehrs auf die n-Alkankonzentrationen nachgewiesen werden. Die wären erhöht gewesen, wenn sich Spuren von Kerosin in der Luft befunden hätten. Das in Fraunberg vorgefundene Kohlenwasserstoffmuster zeigt diesbezüglich aber keine Auffälligkeiten. Auch die Partikelkonzentrationen (Feinstaub) waren unbedenklich und lagen unterhalb der relevanten Grenzwerte.
Insgesamt bewegen sich die Ergebnisse der Messkampagne in Fraunberg – ähnlich wie die Messergebnisse der vorangegangen Luftgütemessungen in Eitting und Pulling – auf dem Niveau vergleichbarer Untersuchungen im vorstädtischen und ländlichen Raum. Im Einzelnen wurden während der sechsmonatigen Messungen folgende Luftschadstoffe erfasst: Feinstaub (Partikel PM10 und PM 2,5), Stickstoffoxide (NOx), Schwefeldioxid (SO2), Ozon (O3), Benzo(a)pyren (BaP im PM10) und die flüchtigen Kohlenwasserstoffe Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylole (BTEX) sowie die n-Alkane. Darüber hinaus wurden die für die Bewertung erforderlichen meteorologischen Parameter Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftdruck fortlaufend aufgezeichnet. Die Messkampagne wurde fachlich vom Bayerischen Landesamt für Umwelt begleitet. Die Messergebnisse können hier aufgerufen werden.