Luftrettung: Christoph 6 und Christoph Weser jetzt mit Digitalfunk

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Nach der Inbetriebnahme des Digitalfunks in zum Jahreswechsel wird ab sofort auch in Bremen mit der neuen gearbeitet. Damit wird der bisherige Analogfunk abgelöst. Bislang basierte der Funk zwischen den Hubschrauberbesatzungen von "Christoph 6" der und "Christoph Weser" der mit den Rettungsleitstellen, Rettungsorganisationen, der Polizei und Feuerwehr auf dem Analogfunk, der zwar zweckmäßig funktioniert, aber auch Nachteile hat.

Denn der Analogfunk ist nicht abhörsicher, die Übertragungsqualität teilweise sehr schlecht. Seitdem der Bundestag am 28. August 2006 das "Gesetz über die Errichtung einer Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben" verabschiedet hat, wird am Aufbau eines bundesweiten digitalen Funknetzes gearbeitet.

Bessere Qualität und Abhörsicherheit

Zukünftig soll damit bundesweit ein einheitliches Funknetz für Rettungs- und Sicherheitskräfte flächendeckend zur Verfügung stehen. Die und die werden ihre Hubschrauber nach und nach mit der neuen Technologie ausstatten.

"Die gemeinnützige DRF Luftrettung investiert mit der Umrüstung ihrer Hubschrauber auf Digitalfunk in die der Zukunft. Denn der neue Digitalfunk bietet der Luftrettung zahlreiche Vorteile: Er ist verschlüsselt und damit auch abhörsicher. Zudem ist die Sprachqualität verbessert, da Umgebungsgeräusche unterdrückt werden", erläutert Christian Schulze, Projektleiter Digitalfunk bei der DRF Luftrettung.

"Die ADAC Luftrettung sieht in der Einführung des Digitalfunks einen wichtigen und richtigen Schritt und ist bei der Umstellung ganz vorne mit dabei", sagt Bernd Birner, Pilot und Verantwortlicher für das Thema Digitalfunk bei der ADAC Luftrettung. "Der ADAC investiert eine nicht unerhebliche Summe in diese neue Funktechnik, um sie flächendeckend nutzbar zu machen. Die Besatzungen der Rettungshubschrauber sind dann in der Lage, mit allen Rettungskräften wichtige Informationen störungsfrei auszutauschen."

Flächendeckendes Netz von Rettungshubschraubern

Die Bundesrepublik verfügt heute über ein flächendeckendes Netz von Rettungs- und Intensivtransporthubschraubern. Die gemeinnützige ADAC-Luftrettung GmbH betreibt hiervon aktuell 35 Hubschrauberstationen im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Luftrettungsdienstes mit insgesamt 49 Rettungs- oder Intensivtransporthubschraubern, davon drei im 24 Stunden Betrieb. Dadurch leistet die ADAC-Luftrettung GmbH einen bedeutsamen Beitrag für das Rettungssystem. Allein im Jahr 2012 wurden bei über 49 000 Einsätzen rund 44.500 Patienten versorgt.

Die DRF Luftrettung setzt an 31 Stationen in , und Dänemark Hubschrauber für die Notfallrettung und für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, bundesweit dabei an acht Stationen im 24-Stunden-Bertrieb. Rund 660 Notärzte, 320 Rettungsassistenten und 160 Piloten sind im Einsatz und leisteten im Jahr 2012 insgesamt 38.748 Einsätze. Mit eigenen Ambulanzflugzeugen führt die DRF Luftrettung weltweite Patiententransporte durch. Insgesamt leistete die gemeinnützig tätige DRF Luftrettung, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Einsatzjubiläum feiert, bereits über 700.000 Rettungseinsätze.