1990 wurde die Luftrettungsstation in Bad Saarow gegründet, von der Bundeswehr übernahm die DRF Luftrettung den Betrieb seit dem Jahr 2000. Anlässlich des runden Geburtstags werfen die Besatzungen des an der Station stationierten Rettungshubschraubers „Christoph 49“ einen Blick zurück, aber auch einen auf ihre aktuelle Arbeit.
Ein Hubschrauber bedeutet einen unverzichtbaren Baustein zur Notfallversorgung in einer Region. Schnellstmögliche notärztliche und schnellstmöglicher, schonender Transport in eine Klinik, in der die Patienten optimal versorgt werden können, retten Leben und verbessern die Genesungschancen. Nachdem die DRF Luftrettung viele Jahre einen Hubschrauber des Typs BK 117 als „Christoph 49“ eingesetzt hatte, erfolgte 2010 der Wechsel auf eine moderne EC135. Ein Jahr zuvor, 2009, war bereits das neue Personaldienstgebäudes eingeweiht worden.
Unfall oder Herzinfarkt: Wenn die Zeit läuft
Über 1.300 Mal im Jahr startet die Besatzung der Bad Saarower Station der DRF Luftrettung zu Einsätzen. Häufgste Alarmierungsgründe sind dabei mit einem Anteil von einem guten Drittel lebensbedrohliche Herz-Kreislauferkrankungen oder Schlaganfall. Aber auch zu Unfällen im Straßenverkehr, im häuslichen Umfeld oder am Arbeitsplatz werden die Luftretter häufig alarmiert. Denn: Im Notfall zählt jede Minute, bei schweren Erkrankungen oder Verletzungen tickt die Uhr.
Deutlich wird dies auch in der guten Zusammenarbeit mit den Partnern vor Ort, so Fäth: „Wir wissen, dass wir uns auf unsere Kolleginnen und Kollegen hier im Helios-Klinikum, bei den bodengebundenen Rettungsdiensten, den Feuerwehren oder auch der Polizei verlassen können. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön für die jahrelange Arbeit Hand in Hand für die Menschen hier in Brandenburg.“
Notfallorte in einem Umkreis von 60 Kilometern erreicht der Hubschrauber innerhalb von 15 Flugminuten. An Bord befinden sich ein Pilot, ein/eine Notarzt/Notärztin und ein/eine Notfallsanitäter/in. „Christoph 49“ wird hauptsächlich in der Notfallrettung eingesetzt: In über 95 Prozent aller Alarmierungen dient er als schneller Notarztzubringer und für den schonenden Transport der Patienten in eine Klinik. Das Einsatzgebiet umfasst die Landkreise Oder-Spree, Dahme-Spreewald, Teltow-Fläming, Oderland, Barnim, Frankfurt/Oder und Spree-Neiße. Über die Notfallrettung hinaus führt er auch dringende Transporte von Intensivpatienten durch. „Christoph 49“ ist am Helios-Klinikum Bad Saarow stationiert und von 07:00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit.