MT Aerospace wird für die letzten zehn Ariane 5 ECA-Träger die metallischen Boostergehäuse, Tanks und weitere Leichtbaustrukturen produzieren. Die Aufträge von Europropulsion (Booster), ArianeGroup (Strukturen) und Eurocryospace (Tanks) liegen dem Augsburger Raumfahrtunternehmen vor.
In zwei Jahren soll die zukünftige, europäische Trägerrakete Ariane 6 (in der Grafik) schrittweise den Startbetrieb auf dem Weltraumbahnhof im südamerikanischen Kourou übernehmen. Um den reibungslosen Übergang zwischen 2020 und 2022 zu gewährleisten, ist im Januar das sogenannte PC-Serienlos über die letzten zehn Ariane 5-Raketen von ArianeGroup und Arianespace bekannt gegeben worden. Mit der Fertigung der ersten Komponenten des neuen Auftrags wurde bei MT Aerospace bereits begonnen. Dadurch sind nicht nur die Auslieferung bis 2020 und eine lückenlose Umstellung von Ariane 5 zu 6 gesichert, sondern ebenfalls die Arbeitsplätze bei MT Aerospace am Standort Augsburg in der Übergangsphase bis die Produktion für die Komponenten der Ariane 6 voll hochgefahren wird.
93 Ariane 5 Raketen auf den Weg gebracht
MT Aerospace wird mit Auslieferung des letzten Shipsets Mitte 2020 am Bau von insgesamt 93 Ariane-Trägern des Typs 5 mitgewirkt haben. Ariane 5 ist seit 1996 im Einsatz und stellt die bisher zuverlässigste, leistungsfähigste und erfolgreichste Rakete dar. An der Entwicklung und Industrialisierung des Ariane 6-Trägersystems ist MT Aerospace maßgeblich beteiligt. Mit einem Industrieanteil von gut 10 Prozent treibt MT Aerospace als „Risk-Share-Partner“ und „Cluster Prime“ für Metall-Strukturen technische Innovationen und die Wettbewerbsfähigkeit für diese zukünftige Trägerrakete voran.