Die Fraport AG hat im vergangenen Jahr erneut die Arbeit zahlreicher junger Wissenschaftler unterstützt. Die zu diesem Zweck von der Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens gegründete Erich-Becker-Stiftung stellte 2012 einen Betrag von mehr als 110.000 Euro zur Verfügung, mit dem zahlreiche wissenschaftliche Projekte finanziell gefördert wurden.
Forschungen zur Verbesserung der Luftfahrt
Ein Förderschwerpunkt liegt dabei auf Untersuchungen, die sich den vielfältigen Aspekten der Nachhaltigkeit im Luftverkehr widmen. So analysieren geförderte Dissertationen und Habilitationen alternative Antriebsstoffe für Verkehrsflugzeuge. Andere Arbeiten berechnen mit komplexen und innovativen Rechenmodellen verbesserte An- und Abflugverfahren, die lärmmindernd wirken.
Weitere Projekte beschäftigen sich mit der Verbesserung der Infrastruktur an Airports: Sie beobachten das Passagierverhalten in Flughafenterminals, um mittels mathematischer Methoden kollektive Phänomene wie Selbstorganisation simulieren und voraussagen zu können. Ziel ist es, sowohl eine erhöhte Sicherheit wie auch eine beschleunigte Abfertigung von Fluggästen zu ermöglichen. Denn große Drehscheiben des Luftverkehrs wie Frankfurt werden zunehmend von zahlreichen wissenschaftlichen Fachrichtungen immer stärker in ihrer Rolle als lokale und globale Logistik- und Wertschaffungszentren wahrgenommen.
"Als Flughafenbetreiber profitieren wir in besonderem Maße von dem unverstellten Blick der Geförderten auf unsere Prozesse und von der Anwendung ihres Hochschulwissens, das dem jeweils aktuellen Stand der Forschung entspricht. Die Förderung qualifizierter Nachwuchskräfte ist Teil unserer Unternehmensphilosophie, was sich auch in unserer Rolle als einer der größten Ausbildungsbetriebe der Region widerspiegelt", sagt Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG.
Stiftung fördert Vorhaben – Netzwerken mit Forschern
Die Erich-Becker-Stiftung existiert seit 1987 und hat seitdem aus ihrem Vermögen rund 2,7 Millionen Euro für die Anfertigung von Diplom-, Master- und Studienarbeiten sowie Dissertationen und Habilitationsschriften ausgeschüttet. Sie unterstützt damit in ihrem 25-jährigen Bestehen mehr als 900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei ihren Arbeiten und Forschungsvorhaben, die sich mit dem Luftverkehr und verwandten Themengebieten wie beispielsweise der Mobilität oder der Logistik beschäftigen.
Viele der geförderten Vorhaben werden in enger Kooperation mit angesehenen internationalen Forschungseinrichtungen in Europa und Übersee, Partnerflughäfen oder Luftverkehrsgesellschaften durchgeführt. Seit mehreren Jahren verstärkt die Stiftung ihre Bemühungen, durch wissenschaftliche Konferenzen aktuelle wie ehemalige Stipendiaten zu vernetzen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und in Kontakt zu bleiben.