Neuer H135 für ADAC Luftrettungsstützpunkt Ingolstadt

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Schneller, höher, weiter – das ist der neue „ 32″ vom Typ , der seit kurzem vom ADAC Luftrettungsstützpunkt Ingolstadt zu Einsätzen 60 Kilometer rund um die Donaustadt startet. Es ist die weltweit erste Maschine dieses Hubschraubertyps, den an einen Luftrettungs-Betreiber ausgeliefert hat. Die neue Maschine löst die BK 117 ab, die seit 24 Jahren in Ingolstadt im Einsatz ist und in der Zeit über 28.000 Einsätze absolvierte. Damit setzt die ADAC Luftrettung ihren Flottentausch fort. Bis 2018 werden 17 Helikopter neuerer Generationen die Vorgängermodelle ablösen.

In etwa 130 Millionen Euro investiert der Club in die gesamte Modernisierung, rund 5,5 Millionen kostet die H135 in ADAC-Ausführung. „Mit diesem modernen, leisen und leistungsstarken beginnt eine neue Ära für unsere ADAC Luftretter hier in Ingolstadt. Dieser neue Modelltyp ist ein enormer Gewinn für die Patienten und unsere Crews“, sagte Rüdiger Lode, Vorstand für Verkehr, Umwelt und Fahrzeugtechnik des ADAC Südbayern, bei der Präsentation am Klinikum Ingolstadt.

: Moderner, leiser, sicherer

Ein großer Pluspunkt ist die geringere Lärmbelastung. Durch den ummantelten Heckrotor verursacht die neue Maschine nur noch einen Schalldruck von 70 Dezibel bei Start und Landung. Bei der BK 117 war die Lärmemission höher. Die Ummantelung sorgt darüber hinaus für mehr Sicherheit, da drehende Heckrotoren zu den größten Gefahrenquellen für Personen am Boden zählen.

Die Maschine erfüllt das Anforderungsprofil an „ 32″ optimal: Zwei Triebwerke der Marke „Pratt & Whitney“ mit je 613 PS sorgen dafür, dass der genügend Leistung für Notfalleinsätze aufbringt, aber auch weite Strecken für Intensiv-Verlegungen zurücklegen kann. Die H135 wird aber auch geltenden Sicherheitsbestimmungen gerecht. Im Fall eines Triebwerksausfalls während der kritischen Start- und Landephasen hat der den Helikopter sicher unter Kontrolle. Ein großer Vorteil sind auch die größeren Wartungsintervalle. Die BK 117 musste nach 100, 300 und weiteren 600 Flugstunden in die Wartung, beim neuen Muster gibt es nur noch 500- und 1.000-Stunden-Kontrollen.

Mit 51 Helikoptern an 37 Stationen ist die ADAC Luftrettung die größte zivile in . Mehr als 190 Mitarbeiter in den Stationen und in der Verwaltung sorgen in Zusammenarbeit mit rund 690 Ärzten und 230 Rettungsassistenten für einen optimalen Ablauf. 2014 versorgten die Gelben Engel der Lüfte bei 52.577 Einsätzen rund 47.000 Notfallpatienten.

Technische Daten der H135

  • Max. Abfluggewicht: 2.980 kg
  • Max. Kraftstoffmenge: 700 Liter
  • Max. Reichweite: 607 km
  • Max. Flugzeit: 03:31 Stunden
  • Leistung der Triebwerke Pratt & Whitney, PW 206 B3: 613 PS