Pilatus: Geschäftsjahr bis knapp an Umsatzmilliarde

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Pilatus hatte 2017 ein intensives, aber äusserst erfolgreiches Geschäftsjahr. Mit einem Umsatz von 986 Millionen Schweizer Franken, 115 ausgelieferten Flugzeugen, der Überschreitung von 2.000 Vollzeitstellen und der des PC-24 als Highlight zum Jahresende hat der Flugzeugbauer aus der die gesteckten Vorgaben erfüllt.

Das Geschäftsjahr 2017 fiel insgesamt besser aus als das vorangegangene. Mit 986 Millionen Schweizer Franken wurde die Umsatz-Milliarde äußerst knapp verpasst. Das Betriebsergebnis beläuft sich nach dem Abzug der Investitionen von 107 Millionen Schweizer Franken in Forschung und Entwicklung auf total 135 Millionen Schweizer Franken. Und die Zukunft sieht gut aus: Der aktuelle Auftragsbestand ist mit 2,17 Milliarden Schweizer Franken höher als zwei Jahresumsätze.

Meilensteine mit dem Business Jet

Pilatus hat 2017 Schweizer Aviatikgeschichte geschrieben: Mit der Zertifizierung des PC-24 durch die Europäische Agentur für Flugsicherheit () und die Federal Admininstration (FAA) ist der erste Schweizer Businessjet bereit für die Kundenablieferungen. Gerade einmal fünf Tage nach der am 07. Dezember 2017 konnte der erste seriengefertigte PC-24 seinen Jungfernflug absolvieren. Die Abnahme durch den Erstkunden PlaneSense erfolgte noch vor Jahresende.

Im Januar des neuen Jahres wurde der PC-24 mit der Seriennummer 101 nach Amerika zur Tochtergesellschaft Pilatus Business Aircraft Ltd geflogen, wo er in einer großen Übergabefeier dem künftigen Betreiber übergeben werden konnte. Und der erste PC-24 fliegt und fliegt und fliegt: Er hat bereits über 250 Flugstunden in der verbracht, so der Hersteller Pilatus.

Gruppenweit wurde die Mitarbeiterzahl von 2.000 Vollzeitstellen im Jahr 2017 erstmals übertroffen. Im abgelaufenen Jahr wurden insgesamt 152 Arbeitsplätze aufgebaut. Die Pilatus Gruppe Ende 2017 2.113 Mitarbeitende, davon 123 Lernende. 94 Prozent der Mitarbeitenden arbeiten in der .

Government und General Aviation

2017 hat die Government Aviation mit 54 Prozent wieder mehr zum Gesamtumsatz beigetragen als noch im letzten Jahr. Es konnten mit 29 ausgelieferten Trainingsflugzeugen fast ein Drittel mehr ausgeliefert werden, als noch im Jahr zuvor. Hinzu kommen Umsätze aus dem Bereich von Supportverträgen, welche für die Kunden und für Pilatus immer relevanter werden.

Auch in der General Aviation liegt der Kundenfokus für Pilatus stets an erster Stelle. 2017 wurde der Kundendienst weiter ausgebaut. Die und PC-24 Kunden profitieren neu von einem 24-Stunden-Service – und das weltweit. Insgesamt konnten im Bereich der General Aviation 85 NG ausgeliefert werden. Und das, obwohl viele Flugzeughersteller weltweit Minderumsätze verzeichneten.

Standort Schweiz gestärkt – PC-24-Hochlauf

2017 wurde wieder viel in die Zukunft investiert. Der Hauptfokus lag auf dem Aufbau der Serienproduktion des PC-24. Im Hinblick darauf wurden sämtliche Produktionsabläufe optimiert. Zudem konnte die neue Montagehalle bezogen werden – einmal mehr aus einheimischem Holz gebaut. Weiter konnte auch das neue Oberflächenzentrum, welches aktuellste Umweltstandards erfüllt, in Betrieb genommen werden. Zukünftig werden fast zwei Millionen Einzelteile darin grundiert und lackiert.

Oscar J. Schwenk, Verwaltungsratspräsident von Pilatus, meint zum Geschäftsergebnis: „Das Jahr 2017 war in finanzieller Hinsicht für Pilatus ein äusserst erfolgreiches. Mit der PC-24 Zertifizierung haben wir unser wichtigstes Jahresziel erreicht. Und dank des erfolgreichen Geschäftsjahres profitieren alle Mitarbeitenden erneut, denn wir lassen sie an unserem Unternehmenserfolg partizipieren. Die Auftragsbücher sind gefüllt! Unser Hauptziel für das Jahr 2018 ist es jetzt, den PC-24 erfolgreich und breit am Markt einzuführen. Dass es uns gut geht, zeigen weitere Zukunftspläne: In Stans bauen wir eine neue Strukturbauhalle aus einheimischen Holz und statten diese mit neuster Automationstechnik aus. Wir investieren also weiterhin nachhaltig in die Zukunft von Pilatus und setzen konsequent auf den Standort Schweiz!“