Mit der Verabschiedung des SIL-Objektblattes für den Flughafen Zürich heute durch den Schweizer Bundesrat verfügt der Flughafen Zürich erstmals über raumplanerische Grundlagen. Der Bundesrat bestätigt damit den heutigen Betrieb und ermöglicht es, anhängige Verfahren wie den Bau der Zone West, die Umrollung der Piste 28 und die vorgesehenen Schnellabrollwege umzusetzen.
Auch werden bauliche und betriebliche Anpassungen am Flughafen festgelegt, die nicht im Zusammenhang mit dem Staatsvertrag stehen. Im heute verabschiedeten Objektblatt ist zudem die Möglichkeit von Südstarts geradeaus für Verspätungsabbau bei Bise und für Verspätungsabbau bei Nebel festgehalten. Die Flughafen Zürich AG beabsichtigt aus heutiger Sicht aber nicht, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen.
Falls der Staatsvertrag wie vorgesehen im Jahr 2020 umgesetzt werden muss, ist die Zeit für betriebliche Anpassungen äusserst knapp bemessen. Aus diesem Grund erarbeitet die Flughafen Zürich AG bereits heute die Grundlagen für die Ertüchtigung des Ostkonzepts mit Pistenverlängerungen und Einführung eines gekrümmten Nordanflugs.