Reisezeit an Weihnachten – auch dank Spenden

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Während der bayerischen werden am Albrecht Dürer Airport etwa 130.000 Passagiere erwartet. Rund 1.300 Starts und Landungen finden in der Zeit zwischen 23. Dezember und 08. Januar statt. Viele Passagiere verbringen die Feiertage in Europas schönsten Urlaubsregionen oder besuchen Freunde und Verwandte.

Die beliebtesten Ziele während der bayerischen Weihnachtsferien sind Gran Canaria (18 Abflüge während der Ferien), (16 Abflüge), Fuerteventura (15 Abflüge), (elf Abflüge) und (neun Abflüge). Schon vor dem Start der Ferien herrscht am Airport Hochbetrieb: Der stärkste Reisetag ist der 23. Dezember, alleine an diesem Tag rechnet der Flughafen mit rund 10.500 Passagieren.

Flying home for Christmas

Die vielen attraktiven Städteverbindungen während des Winterflugplans sind nicht nur für Urlauber, sondern auch für Bewohner der Metropolregion, deren Wurzeln in England, Italien, Spanien, , , Bulgarien oder Mazedonien liegen, interessant. Viele Passagiere nutzen die Verbindungen, um Freunde und Verwandte in ihrer „alten Heimat“ über die Weihnachtsfeiertage zu besuchen.

Darauf stellen sich die ein: Wizz Air koordiniert zwischen dem 23. Dezember und dem 08. Januar jeweils drei zusätzliche Abflüge nach Sibiu und Cluj-Napoca, Vueling fliegt während der Ferien viermal nach Barcelona. Insgesamt wird der Low-Cost-Verkehr während der Weihnachtsferien im Vergleich zum Vorjahr um 165 Prozent steigen, was vor allem am starken Angebot von Eurowings, Ryanair, Vueling und Wizz Air liegt.

Im Geschäftsreiseverkehr ist über Weihnachten hingegen feiertagsbedingt mit einem Rückgang zu rechnen. Einige Fluggesellschaften, die sich in Nürnberg auf Zubringerflüge zu den großen Drehkreuzflughäfen spezialisiert haben, dünnen daher ihr Angebot während der Ferien aus.

Daheimgebliebene können die Feiertage für die Planung ihres Sommerurlaubs nutzen: Viele neue und spannende Ziele, wie Madrid, Porto, Reykjavik und oder touristische Klassiker, wie die , die Balearen und viele mehr sind schon buchbar. Kürzlich hat Ryanair eine neue Direktverbindung von Nürnberg nach Verona angekündigt. Die irische fliegt ab dem 26. März zweimal wöchentlich in die norditalienische Stadt.

Gut vorbereitet auf die Weihnachtszeit

Der Flughafen ist bestens auf die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel eingestellt. Für die Passagiere wurde das Terminal und der Wartebereich festlich geschmückt – in den Abflughallen hängen überdimensionale Adventskränze, ein etwa sieben Meter hoher Weihnachtsbaum ist ein Blickfang im Terminal und über 10.000 adventliche Lichter, natürlich in Form stromsparender LEDs, verleihen dem Airport einen ganz besonderen Flair.

Auch die Kollegen des Winterdienstes sind auf Minusgrade, eisige Nächte und Schneefall vorbereitet. Schon im Juni wurde ein Team an freiwilligen Unterstützern des Winterdienstes im Kollegenkreis aufgestellt. Denn die Mitarbeiter, die bei widrigen Wetterlagen das Vorfeld und die Startbahn eis- und schneefrei halten, sind weitestgehend Freiwillige, die sonst ganz anderen Jobs am Flughafen nachgehen.

Gebäck als Gepäck

Die Mitarbeiter der Gepäckabteilung stellen sich auf außergewöhnliche Fracht ein. Über die Feiertage fliegen viele Bewohner der Metropolregion zu ihren Verwandten oder bekommen Besuch. Statt gewöhnlichen Reisekoffern werden in dieser Zeit deshalb teils kuriose Gepäckstücke verladen: in Plastik eingeschweißte Weihnachtsbäume, ganze Kartons voller fränkischem Glühwein oder kistenweise Nürnberger Lebkuchen. Gleichzeitig kommt beim Gepäck auch Geld zusammen – dies hat der Flughafen nun gespendet.

Spende an Diakonie übergeben

Gründe für eine Flugreise gibt es viele, ob beruflich oder privat, zum Geschäftstermin oder Strandurlaub: Rund 3,5 Millionen Fluggäste zählt der Albrecht Dürer Airport Nürnberg im Jahr 2016. Mit jeder Reise machen sich Passagiere auf zu neuen Orten, sammeln neue Erfahrungen und lernen neue Menschen kennen. Für viele Kinder und Eltern ist es jedoch nicht selbstverständlich, während der Ferien Urlaub am Meer zu machen, in den Bergen die zu wandern oder bei einer Freizeit auf dem Bauernhof Natur am eigenen Leib zu erfahren. Bei diesen Familien reicht die knappe Haushaltskasse nur für das Lebensnotwendige, nicht aber für den „Luxus“ eines Urlaubes. Deshalb unterstützt der Albrecht Dürer Airport die Rummelsberger Diakonie, die mit ihrem Projekt „Urlaub für Kinder“ bedürftigen Familien einen Urlaub ermöglicht.

Das Geld stammt aus der Spendenkugel, die am Flughafen in der Gepäckrückgabe steht. Dort spenden Passagiere bei der Ankunft am Airport übrig gebliebenes Wechselgeld, häufig in fremden Währungen, für gute Zwecke. „Das Projekt der Rummelsberger Diakonie ist eine tolle Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen die Freuden des Reisens näher zu bringen“, so Flughafengeschäftsführer Dr. Michael Hupe, „dabei geht es selbstverständlich nicht ausschließlich um Flugreisen. Schon ein Wochenendurlaub auf dem Bauernhof ermöglicht jungen Menschen außergewöhnliche und faszinierende Einblicke, die kein Schulunterricht jemals liefern könnte.“ Unterstützt wird die Aktion mit einer Spende von 5.000 Euro.

Nicht „mal einfach so“ Urlaub machen…

„Für viele Familien mit behinderten Kindern ist bereits ein Tagesausflug mit enormen Aufwendungen verbunden“, so Diakon Volker Deeg, Fachliche Leitung und Mitglied der Geschäftsleitung der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung gemeinnützige GmbH, „Von Urlauben wird oft genug abgesehen, weil erst eine barrierefreie Unterkunft organisiert werden muss. Und dann müssen auch Hilfsmittel wie Rollstühle, Hebelifter und ähnliches mitgeführt werden. Das alles kostet Platz und Geld. Wenn dann auch noch eine weitere Person zur Assistenz oder Pflege benötigt wird, damit auch die Eltern ein paar Stunden Urlaub haben, sind meist die Grenzen des Möglichen erreicht. Die Spende des Airports hilft, eine solche belastende Situation zu bewältigen und Kindern wie Eltern ein paar Tage Erholung zu ermöglichen. Und das trägt wesentlich zur Stabilisierung der Familie bei!“

Die Rummelsberger Diakonie hat eine mehr als 125-jährige lebendige Tradition. Sie entstand im Jahr 1890, um männliche Fachkräfte für die Diakonie auszubilden. Daraus ist ein diakonischer Träger mit fast 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterinnen gewachsen. Damals wie heute lassen sich Menschen anrühren und bewegen, ihrem Nächsten in Krankheit, Behinderung und sozialer Not beizustehen: Menschen an Ihrer Seite. Die stationären und ambulanten Dienste der Rummelsberger Diakonie bieten Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Menschen mit Behinderung und Senioren Wohnung, schulische und berufliche Bildung, Pflege, Assistenz und Beratung. Neben der Rummelsberger Diakonie unterstützt der Flughafen auch die Aktion „Sternstunden“ sowie verschiedene Schulen und andere Einrichtungen für Kinder in der Metropolregion Nürnberg.