Ryanair hat Laudamotion jetzt komplett übernommen

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Ryanair hat die noch junge Billigfluggesellschaft Laudamotion, gegründet von Luftfahrt- und Motorsportlegende Niki Lauda, komplett übernommen. Das haben und die Low Fare Airline aus Österreich heute bestätigt.

war bereits Anteilseigner, im Sommer 2018 bei der neue Airline eingestiegen und hat Ende Dezember den Erwerb von 100 Prozent der Laudamotion GmbH der NL Holding abgeschlossen. Laudamotion ist jetzt eine Tochtergesellschaft der Ryanair Holdings Plc, welche Eigentümerin Europas größter Airline ist. Mit dem Logo der irischen Harfe fliegen sonst nur Boeing 737, und das schon ca. 450 Flugzeuge. 2025 will Ryanair die Flotte schon auf 585 Flugzeuge vergrößert haben.

Ryanair will Laudamotion weiter etablieren

Aber auch durch die Tochterfluggesellschaft will der Low-cost-Carrier jetzt wachsen. Mit Laudamotion betreibt Ryanair erstmals Flugzeuge von . Die A320-Flotte, deren Flugzeuge aus der in Insolvenz gegangenen airberlin stammen, soll weiter ausgebaut werden. Mit der Aufstockung der Flotte im Sommer 2019 von 19 auf 25 Flugzeuge will die Airline den eingeschlagenen Wachstumskurs weiter verfolgen. Für weitere Flugzeuge wurden bereits eine Reihe an LOI-Verträge mit Leasinggebern unterzeichnet, sodass dass sich die Flotte der Laudamotion im Jahr 2020 auf 30 A320 erhöht. Dieser Flottenausbau ermöglicht die Passagierzahlen von vier Millionen Gästen im ersten Jahr auf sechs Millionen Gäste im zweiten Jahr (FY2020) zu steigern. Im Geschäftsjahr 2020/21 plant die Airline bereits 7,5 Millionen Passagiere zu befördern.

Mit der Ryanair Holding will Laudamotion eine Reihe von weiteren Wachstumsinitiativen an:

  • Mehr Flugzeuge in den Basen: Die Flotte wird in den vier Laudamotion Basen ausgebaut. In Wien erhöht sich die Anzahl der Airbus A320 von vier auf acht, in auf sieben, in Stuttgart auf drei und in Palma auf zwei. Im Winter 2019 wird die Flotte auf elf Flugzeuge in Wien erweitert und bringt somit Laudamotion auf Platz 2 aller Airlines in Wien, direkt hinter .
  • Laudamotion gibt den ersten Teil des Winterflugplans 2019/20 zur Buchung frei und bietet Fluggästen schon mehr Frequenzen an. Insbesondere ab Wien komplettieren neue Verbindungen das Portfolio der größten Heimat-Basis. Der restliche Winterflugplan mit über 20 neuen Zielen aus Wien, Stuttgart, und Palma wird in den nächsten zwei Monaten veröffentlicht.
  • Auch personell legt Laudamotion derzeit auf Rekordkurs. Bis zu 400 neue Arbeitsplätze für Piloten, Kabinenpersonal und Technik werden bis 2020 ausgeschrieben. Durch die Umsiedlung des Headquarters zum Concorde Business Park liegt auch räumlich eine positive Veränderung vor. Im März 2019 beziehen alle Headquarter-Mitarbeiter in Wien brandneue und moderne Arbeitsplätze.
  • Zur Feier der Veröffentlichung des Winterflugplans startet Laudamotion mit einer Rabattaktion durch und bietet 250.000 Tickets ab 19,99 Euro One-Way im Februar, März, April und Mai von Wien, Stuttgart und Düsseldorf an.

Pläne der Laudamotion in vollem Gang

Laudamotion CEO, Andreas Gruber: „Laudamotion blickt mit der Unterstützung von Ryanair mit großer Zuversicht in die Zukunft und plant in den nächsten drei Jahren ein Rekordwachstum mit einem jährlichen Passagieraufkommen von zehn Millionen. Sobald wir unsere finalen Gespräche mit den Flughafen Handling Partnern erfolgreich abgeschlossen haben, werden wir bis Ende März zusätzlich noch über 20 Routen für den Winter 2019 veröffentlichen. Unser Sommer 2019 Flugprogramm ermöglicht ein Passagierwachstum auf über sechs Millionen im Jahr 2, mit einem Wachstum von mehr als 50 Prozent, gemessen an den vier Millionen Passagieren die im Jahr 1 transportiert werden. Zudem werden wir natürlich auch weiterhin unseren Passagieren zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis, mit unserem charmanten Lauda Service, ab unseren Basen in Wien, Stuttgart, Düsseldorf und Palma mit einer einheitlichen Airbus Flotte anbieten.“

Zu aufschließen

Laudamotion Deputy CEO, Colin Casey: „Der stetige Wachstum der Laudamotion spiegelt sich auf in den derzeit laufenden Verhandlungen mit über 50 Flughäfen über neue Routen und Handling-Verträge wieder. Durch den Verkauf und Schließung einiger Stützpunkte anderer zeigt sich Österreichs Low Fare Airline Nr. 1 als attraktiver neuer Arbeitgeber“. Dabei gehen schon viele Bewerbungen von Piloten- und Kabinenpersonal bei der Fluggesellschaft ein, wobei das Flottenwachstum sich nicht nur auf den deutssprachigen Raum konzentriere, sondern auf ganz Europa. Casey weiter: „Im Winter 2019 planen wir, mindestens eine neue Basis außerhalb Österreichs und Deutschlands ankündigen zu können. In Mittel- und Westeuropa gibt es eine Reihe neuer Flughäfen, die dieses Geschäft für sich gewinnen wollen. In einer Zeit, in der Austrian Airlines 13,9 Millionen Passagiere befördert, haben wir aufregende Pläne, auf zehn Millionen Passagiere innerhalb der nächsten drei Jahre zu wachsen und werden damit Österreichs zweitgrößte Airline.“