Seit gestern früh um 04:00 Uhr werden die Fluggastkontrollstellen am Köln/Bonn Airport bestreikt. Die Gewerkschaft Ver.di hat Mitarbeiter der privaten Sicherheitsdienste zum Streik aufgerufen. Es kam dadurch zu massiven Beeinträchtigungen des Flugbetriebs. Die Gewerkschaft ver.di hat angekündigt, den Streik auch morgen fortzusetzen. Passagiere werden gebeten, sich bei ihren Airlines über den Status ihres Flugs zu erkundigen.
Von den insgesamt 88 Abflügen am Donnerstag wurden 26 gestrichen, von den geplanten 83 Landungen wurden 22 gestrichen. In den beiden Terminals bildeten sich zum Teil lange Schlangen von wartenden Passagieren vor der Sicherheitskontrolle. Der Terminal-service des Flughafens verteilte Wasser und Snacks.
Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung Köln/Bonn: „Es kann nicht sein, dass die Flughäfen immer wieder zur Kulisse von Tarifkonflikten werden, nur weil die Auswirkungen von Streiks dort am größten sind. Das trifft jedes Mal zigtausende Passagiere und schadet dem Luftverkehr in erheblicher Weise. Die Passagierkontrolle ist eine hoheitliche Aufgabe der Bundespolizei. Sie muss ihrer Verantwortung im Sinne eines störungsfreien Flugbetriebes jederzeit gerecht werden können, auch im Streikfall. Gegebenenfalls muss der Bund mehr Personal für die Passagierkontrollen vorhalten. Eine Situationen wie heute ist völlig inakzeptabel.“
Der Flughafen hat durchgängig eine telefonische Hotline geschaltet: 02203-404000.