Betroffen sind am Mittwoch in der Zeit von 00:01 Uhr bis 23:59 Uhr Lufthansa-Lang- und -Kurzstreckenflüge ab Deutschland. Insgesamt finden 2.124 von rund 3.000 täglichen Flügen der Lufthansa Group statt. Von den 876 streikbedingt gestrichenen Flügen sind 51 Interkontinentalverbindungen und insgesamt rund 100.000 Passagiere betroffen. Ein Sonderflugplan für den Streikzeitraum wurde heute Mittag aktiviert. Kunden können hier online prüfen, ob ihr Flug wie geplant durchgeführt wird. Lufthansa entschuldigt sich bei allen ihren Kunden, die von diesem Streik betroffen sind.
Lufthansa arbeitet mit allen Kräften daran, Kunden bestmöglich zu informieren und sie, wenn möglich, auf andere Airlines oder Verkehrsmittel umzubuchen.
Informieren
Lufthansa bittet alle Kunden, sich vor der Anreise zum Flughafen vorsorglich über den Status ihres Fluges zu informieren. Außerdem benachrichtigt Lufthansa alle Fluggäste, die ihre Kontaktdaten im Kundenprofil hinterlegt haben, per E-Mail oder SMS über etwaige Flugstreichungen. Zudem bietet Lufthansa ihren Kunden in Deutschland eine kostenfreie Service-Hotline unter 0800-8506070 an.
Umbuchen oder stornieren
Für Kunden, deren Flug streikbedingt ausfällt, gibt es die Möglichkeit einmalig kostenfrei umzubuchen oder zu stornieren. Zusätzlich haben alle Fluggäste, die morgen mit den Group Airlines Lufthansa, Austrian Airlines, SWISS und Brussels Airlines reisen, unabhängig davon, ob der Flug gestrichen wird, die Möglichkeit einmalig kostenfrei umzubuchen. Auf der Site der Guppe finden Fluggäste unter „Aktuelle Fluginformationen“ weitere Informationen. Für innerdeutsche Ziele gibt es die Möglichkeit, das Flugticket in einen Voucher der Deutschen Bahn zu tauschen.
Nicht alle Airlines betroffen
Das Unternehmen setzt alles daran, die Auswirkungen des Streiks für ihre Fluggäste so gering wie möglich zu halten. Die Group Airlines Eurowings, SWISS, Austrian Airlines, Air Dolomiti und Brussels Airlines werden nicht bestreikt. Flüge von und nach Deutschland, die von Group Airlines durchgeführt werden, sind von dem Streikaufruf ebenfalls nicht betroffen. Der Flugbetrieb an den Hubs Zürich, Wien und Brüssel findet planmäßig statt. Austrian und SWISS prüfen zur Stunde, ihre Kapazitäten nach Deutschland zu erhöhen. So ist derzeit geplant, mindestens eine Verbindung zwischen Wien und Frankfurt mit einer Boeing 777 durchzuführen.
Einige Flüge finden dennoch statt
Lufthansa plant trotz des Streiks, morgen einzelne Flugverbindungen durchzuführen. So sind unter anderem Flüge von Frankfurt nach Chicago, Delhi, Haneda, Houston, Miami und Washington geplant. Ab München sind für morgen insgesamt drei Interkontinentalflüge geplant – San Francisco, Newark und Charlotte. Weitere Verbindungen, wie nach Hongkong oder Shanghai, sollen auf den kommenden Donnerstag verschoben werden.
Mehrfach hat Lufthansa der Vereinigung Cockpit eine Schlichtung angeboten, um den Tarifkonflikt unter Vermittlung eines neutralen Dritten zu lösen. Dies wurde von der VC stets abgelehnt. Stattdessen ruft die VC nun zum Streik auf, unter dem vor allem die Kunden und Kolleginnen und Kollegen leiden müssen. Die VC ignoriere laut Lufthansa die Möglichkeit der Schlichtung und werde damit ihrer Verantwortung als Tarifpartner nicht gerecht.
Düsseldorf
In NRWs Landeshauptstadt hat Lufthansa daraufhin für morgen 30 Starts und Landungen gecancelt. Der Düsseldorfer Airport erwartet für morgen insgesamt etwa 600 Starts und Landungen. Davon werden planmäßig 38 Flugbewegungen von der Lufthansa angeboten. Die Kranichlinie fliegt aktuell von NRWs Landeshauptstadt die Ziele München, Frankfurt sowie New York (Newark) an, wobei für morgen keine New-York-Verbindung geplant ist.
Köln Bonn Airport
Am Köln Bonn Airport wurden wegen des Streiks nach Angaben der Airline 14 von 18 Lufthansa-Flügen gestrichen. Es handelt sich ausschließlich um Flüge nach und aus München (sieben Abflüge, sieben Ankünfte). Eurowings und Germanwings sind vom Streikaufruf nicht betroffen.
Auf dem regulären Flugplan des Köln Bonn Airport stehen am morgigen Mittwoch insgesamt 224 Flüge (113 Abflüge und 111 Ankünfte). Der Köln Bonn Airport bedauert die aus dem Streik resultierenden Unannehmlichkeiten für die Fluggäste.