Streiksituation bei Lufthansa an Dienstag und Mittwoch

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Die (VC) führt ihren Arbeitskampf bei fort. Für Dienstag, den 29.11.2016 werden in der Zeit von 00:01 Uhr bis 23:59 Uhr alle Piloten der Kurzstrecken-Flotten zum aufgerufen. Für Mittwoch, den 30.11.2016 werden in der Zeit von 00:01 Uhr bis 23:59 Uhr alle Piloten der Kurz- und Langstrecken-Flotten zum Streik aufgerufen. Es sind jeweils alle Flugverbindungen betroffen, die in dieser Zeit aus Deutschland abfliegen sollen. Das am 25.11.2016 veröffentlichte Maßnahmenpaket der zu einer Gesamtlösung entspreche vollumfänglich einem bereits vor über zwei Monaten in einem offenen Brief an die Mitarbeiter bekannt gemachtem Vorschlag. Lufthansa versucht, gerichtlich die Streiks noch abzuwenden.

Dieser Vorschlag, andere Themen als den Vergütungstarifvertrag zum Gegenstand der aktuellen Verhandlungen zu machen, sei kein gangbarer Weg mehr. Lufthansa selbst war mit dem Argument der Vermischung von Themen gegen die VC gerichtlich vorgegangen. Im Übrigen bleibe es bezüglich des Vorschlags zur Vergütungserhöhung dabei, dass diese in anderen Bereichen gegenkompensiert, ja überkompensiert werden sollen. Nebulös spreche die Lufthansa von „strukturellen Kostensenkungen im Gesamtsystem.“ Leider hat ein kurzfristig anberaumtes heutiges Spitzengespräch kein Ergebnis gebracht. Es liegt weiterhin kein verhandlungsfähiges Angebot der Lufthansa zur Vergütung der Piloten vor, so dass die Arbeitskampfmaßnahmen weitergeführt werden müssen.“ so Jörg Handwerg, Mitglied des VC-Vorstandes.

„Wäre ein Angebot von 4,4 Prozent zuzüglich der vorgeschlagenen Einmalzahlung allein auf den Vergütungstarifvertrag bezogen, dann wäre ein Einstieg in die Vergütungsschlichtung denkbar“, so Handwerg weiter. Weiterhin lehnt die VC Kompensation in anderen Tarifverträgen ab.

Am Dienstag, 29. November, können mit Sonderflugplan von den 3.000 geplanten Lufthansa-Group-Flügen 2.184 durchgeführt werden. Am Mittwoch, den 30. November, werden 2.110 Lufthansa-Group- stattfinden. An diesem Tag hat die VC zusätzlich auch zum Streik auf Langstreckenflügen aufgerufen. Durch den weiteren Streikaufruf werden am Dienstag rund 82.000 Fluggäste von 816 Flugstreichungen auf der Kurzstrecke betroffen sein. Am Mittwoch fallen streikbedingt 890 mit rund 98.000 Fluggästen aus. Im Falle einer Fortsetzung von Arbeitskampfmaßnahmen gilt, dass sie mindestens 24 Stunden im Voraus angekündigt werden.

Lufthansa versucht im Moment die Streiks gerichtlich stoppen zu lassen, bittet aber alle Kunden, sich vor der Anreise zum vorsorglich online über den Status ihres Fluges zu informieren (hier). Außerdem informiert Lufthansa alle Fluggäste, die ihre Kontaktdaten im Kundenprofil hinterlegt haben, per E-Mail oder SMS über etwaige Streichungen. Zudem können sich Kunden in Deutschland unter der kostenfreien

Service-Hotline unter 0800-8506070

informieren. Auch auf der App können Fluggäste prüfen, ob ihr wie geplant stattfindet.
Insgesamt sind an den sechs Streiktagen seit vergangenem Mittwoch mehr als 525.000 von insgesamt 4.461 Flugausfällen betroffen.

mögen sich hinsichtlich ihrer geplanten Flugverbindungen bitte direkt an Lufthansa wenden, da nicht alle Flüge bei den Konzerntöchtern bestreikt werden und nur das Unternehmen selbst sagen kann, welche Flüge durchgeführt werden.