Tiere, die häufig am Flughafen zurückbleiben

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Auf dem Weg in den haben sie im wahrsten Sinne des Wortes den verpasst, sind am Gate oder an der Kontrolle verloren gegangen. Schuld bei all den wilden Tieren ist aber nicht der Zoll.

Sie alle möchten zurück zu ihrer Familie: Plüschlöwe „Leo“, der kleine Affe „Coco“ und viele andere Kuscheltiere, die sich zurzeit im Regal des -Fundbüros drängen. Am kümmert sich nun das Fundbüro-Team um die zurückgelassenen Spielgefährten. Rund 8.000 Fundsachen finden pro Jahr ihren Weg in die dortigen Regale, im Sommer ist Hochsaison. Es sei erstaunlich, wie selten Kuscheltiere wieder abgeholt werden, wundert sich Helmut Meierdierks, seit zehn Jahren Leiter des Fundbüros am . Aber doch kommt es vor, dass manche ihr Lieblingstier wiederhaben wollen. Dann freue es die Mitarbeiter umso mehr.

„Wall of Kuscheltiere“ soll bei der Suche helfen

„Das sind wirklich herzerwärmende Momente, wenn die Kleinen ihre Kuscheltiere wieder in den Arm schließen. Und die Eltern sind dann mindestens genauso erleichtert.“ Helmut Meierdierks kennt viele solcher Geschichten, von glücklichen und traurigen Fluggästen, aber auch von kuriosen Fundstücken. Während Brillen, Schlüssel und Handys täglich abgegeben werden, gehören Gebisse, Rollatoren oder Eheringe eher zu den Exoten im Regal.

Auch wenn sich Helmut Meierdierks und sein Team größte Mühe bei der Vermittlung geben: Nur jedes vierte Fundstück findet zurück zu seinem Besitzer. Bei den Plüschtieren haben sie sich daher etwas Besonderes einfallen lassen und die „Wall of Kuscheltiere“ eingerichtet. Hier werden als vermisst gemeldete Teddybären & Co. mit Foto und Beschreibung vermerkt. Sobald ein ähnliches Plüschtier aufgefunden wird, kontaktiert das Team aktiv die Familie. Was nicht vermittelt wird, verbleibt sechs Monate in der Obhut des -Fundbüros.

Unterstützung aus Erlös

Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist werden die Fundsachen nicht einfach weggeworfen. Verschiedene Initiativen helfen mit, damit sie einem sozialen Zweck zugutekommen – das ist dem Fundbüro-Team vom Flughafen sehr wichtig. Noch gut erhaltene Plüschtiere, für die sich kein Besitzer gemeldet hat, werden gereinigt und gespendet. Laptops und Computer werden in einem Ottenser Sozialprojekt aufgearbeitet und wiederverwertet.

Über dicke Winterjacken und englischsprachige Bücher freut sich die Hamburger Seemannsmission „Duckdalben“. Zwei- bis dreimal pro Jahr beteiligt sich zudem an den Fundsachenversteigerungen des Düsseldorfer Flughafens. Der Erlös von jährlich rund 15.000 Euro fließt an immer wechselnde gemeinnützige Vereine und Initiativen in Hamburg und . Das Fundbüro des Hamburger Flughafens befindet sich im „Hamburg Welcome Center“ in der Airport Plaza (Ankunftsebene). Öffnungszeiten: täglich 06:30 bis 23:00 Uhr. Aktuelle Fundsachen sind auf der online beim Hamburg Airport aufgeführt.