Die erste A350 XWB, die sich in die Luft erhoben hat, landete heute nach einem erfolgreichen Jungfernflug von vier Stunden und fünf Minuten Dauer (245 Minuten) um 14:05 Uhr Ortszeit wieder auf dem Flughafen Toulouse-Blagnac in Frankreich. Die A350 wurde auf ihrem Erstflug von Peter Chandler, Chief Test Pilot von Airbus, und Guy Magrin, Project Pilot für die A350 XWB, geflogen.
Ebenfalls im Cockpit war Pascal Verneau, Test Flight Engineer des A350 XWB-Projekts. Der Flugverlauf und Fortschritt wurde von drei Flugversuchsingenieuren beobachtet: Fernando Alonso, Head of Airbus Flight & Integration Test Centre, Patrick du Ché, Head of Development Flight Tests, und Emanuele Costanzo, leitender Flugversuchsingenieur für das Trent XWB-Triebwerk.
Dank an das Team – Entwicklung in Rekordzeit
Airbus President und CEO Fabrice Brégier sagte: "Ich gratuliere dem gesamten A350 XWB-Entwicklungsteam, das die Vorbereitungen für den Erstflug in Rekordzeit abgeschlossen hat. Ich danke der ersten Besatzung, die dieses Flugzeug heute dorthin gebracht hat, wo es hingehört – in den Himmel. Mein besonderer Dank geht auch an all unsere Teams in den Konstruktionsbüros auf Programm- und Fertigungsebene sowie an die Teams am Boden.
Ein weiterer Dank gilt all unseren Kollegen bei den Fluggesellschaften, die an der Konstruktion des Flugzeugs mitgewirkt haben, sowie allen Zulieferern und vielen weiteren, die ebenfalls Beiträge zur Definition dieses von Grund auf neuen Flugzeugs geleistet haben." Die A350XWB ist mit modernsten Technologien ausgestattet und können nun in die letzte Phase ihrer Entwicklung eintreten.
Flugmanöver von Begleitflugzeug gefilmt
Für ihren Jungfernflug verließ die A350 mit dem Kennzeichen F-WXWB die Startbahn mit einem Gewicht von etwa 221 Tonnen. Während des Flugs, der das Flugzeug über Südwestfrankreich führte, deckte die Besatzung den zulässigen Flugbereich ab. Die A350 wurde von einem Beobachtungsflugzeug begleitet, das die verschiedenen Flugmanöver verfolgte und filmte. Außerdem wurde der Fortschritt von Experten am Boden in Echtzeit über eine direkte Telemetrieverbindung überwacht.
Der Jungfernflug der A350 markiert den Beginn eines intensiven Testflugprogramms mit fünf A350, das auf rund 2.500 Flugstunden angelegt ist. Das Ziel des Versuchsprogramms ist die Zulassung der A350 durch die Luftfahrtbehörden für den Liniendienst, damit das Flugzeug in der zweiten Jahreshälfte 2014 erstmals von Qatar Airways eingesetzt werden kann.
Airbus führt mit der Typenreihe A350 XWB (Xtra Wide Body) eine gänzlich neue Familie von Langstreckenflugzeugen mittlerer Passagierkapazität ein. Airbus liegen für die A350 XWB bereits 613 Festbestellungen von 33 Kunden aus aller Welt vor.