Arianespace zum falschen Orbit der Galileo-Satelliten

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Am 22. August startete um 09:27 Ortszeit in Französisch Guyana die Rakete vom Typ Sojuz ST mit den ersten Galileo FOC-Satelliten an Bord. Der Start und die erste Phase der Mission verliefen planmäßig, und führten zum Freisetzen der Satelliten zum korrekten Zeitpunkt bis zum Empfang der ersten Signale. Erst nach einer gewissen Zeit nach der Trennung der Satelliten zeigten die laufenden Daten, welche von den Telemetrie-Stationen der European Space Agency (ESA) und der französischen Raumfahrtbehörde kamen, dass sich die Satelliten nicht im erwarteten Orbit befanden.

Die nun gestarteten Galileo-Satelliten 5 und 6 sollten das die ersten zum Aufbau eines laufenden Betriebs des europäischen Satellitennavigationssystems werden. Der Zielorbit für die Galileo-Satelliten mit Namen „Milena“ und „Doresa“, ist kreisförmig, mit einer Inklination von 55 Grad und einer großen Halbachse von 29.900 Kilometern.

Doch dann wurde deutlich, dass die Satelliten nicht in der richtigen Umlaufbahn ausgesetzt wurden. Stattdessen befinden sich die Satelliten nun in einem elliptischen Orbit mit einer Exzentrizität von 0,23, einer großen Halbachse von 26.200 Kilometern und einer Inklination von 49,8 Grad. Der verbliebene Treibstoff der Fregat-Stufe wurde abgelassen und der Druck in der Stufe normal reduziert.

Keine Gefahr für die Menschen

Nach ersten Untersuchungen kam es vermutlich zu Abweichungen während der Flugphase der Fregat-Oberstufe, wodurch die Satelliten schließlich in eine falsche Umlaufbahn entlassen wurden. Die genauen Ursachen sind aber noch nicht bekannt. Sowohl die Oberstufe der Fregat, als auch die beiden Satelliten sind laut Arianespace in gutem Zustand und stellen keinerlei Risiko für die Menschen auf der dar.

Weitere Untersuchungen der ersten Daten laufen derzeit in Kourou in Französisch Guyana weiter, ebenso beim Sitz von Arianespace in Evry bei , unter der Leitung von Stéphane Israël, Chairman und CEO von Arianespace, sowie unter Beteiligung von Roskosmos und der russischen Partner des Raketenprogramms. Alle bei Arianespace arbeiten an der genauen Aufklärung der Ursache, sowie an Korrekturen für weitere Sojuz-Starts vom Guiana Space Center (GSC). Ebenso werden derzeit die weiteren Auswirkungen auf das Galileo-Programm erörtert.