Ob medizinischer Notfall oder Transport zur Herzoperation in eine Spezialklinik – der Luftrettung kommt eine wichtige Rolle zu: An 365 Tagen im Jahr sind die Notärzte, Rettungsassistenten und Piloten der DRF Luftrettung im Einsatz: Mit rund einem Drittel machten Freizeit-, Arbeits- und Verkehrsunfälle 2013 die häufigste Einsatzursache aus. Allein im vergangenen Jahr wurden die rot-weißen Hubschrauber zu bundesweit 34.832 Einsätzen alarmiert.
Auch Herzinfarkt- und Schlaganfallpatienten mussten bei insgesamt zehn Prozent aller Notfalleinsätze schnellstmöglich medizinisch versorgt werden. In rund 24 Prozent der Fälle wurden Patienten unter spezieller intensivmedizinischer Betreuung von Klinik zu Klinik transportiert.
Transportwege werden weiter: zur Spezialklinik
Als Folge der bundesweiten Spezialisierung von Kliniken auf bestimmte Krankheitsbilder wird der Weg eines Patienten in die zur Behandlung geeignete Klinik immer weiter: Bereits jeder vierte von der DRF Luftrettung versorgte Notfallpatient musste 2013 auch an Bord der rot-weißen Hubschrauber transportiert werden.
Bezogen auf die Bundesländer leistete die DRF Luftrettung in Baden-Württemberg mit 8.815 Alarmierungen die meisten Einsätze, gefolgt von Bayern mit 6.099 Einsätzen und Thüringen mit 3.610 Einsätzen. Zur Finanzierung dieser oft lebensrettenden Arbeit ist die DRF Luftrettung auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen.
DRF Luftrettung länderübergreifend aktiv
2013 setzte die DRF Luftrettung an 31 Stationen in Deutschland, Österreich, teilweise auch in Dänemark Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht Stationen sogar rund um die Uhr. Darüber hinaus wurden an Bord von Ambulanzflugzeugen der DRF Luftrettung und der LAA (Luxembourg Air Ambulance) im vergangenen Jahr 677 im Ausland verunfallte oder erkrankte Patienten zur Behandlung in ihre Heimatländer transportiert. 94 Länder wurden dabei angeflogen.