Der Nürnberger Hubschrauber der DRF Luftrettung leistete gestern Nachmittag seinen 25.000. Einsatz seit Übernahme der Gesamtorganisation der Station durch die DRF Luftrettung im April 1998. Die Integrierte Leitstelle Nürnberg alarmierte die Besatzung um 15.39 Uhr zu einem häuslichen Notfall.
In Röttenbach war eine leblose Person in einer Wohnung aufgefunden worden. Zwei Minuten nach der Alarmierung war „Christoph 27“ bereits in der Luft und landete nur zehn Minuten später im rund 40 Kilometer Luftlinie entfernten Einsatzort auf einer Wiese im Wohngebiet. Notarzt und Rettungsassistent eilten zur Patientin, die schwere Herzstörungen aufwies und in akuter Lebensgefahr schwebte. Nachdem die Patientin stabilisiert werden konnte, wurde sie an Bord von „Christoph 27“ in die Uniklinik Erlangen transportiert. Dort wurde sie zur weiteren Behandlung den Klinikärzten übergeben.
Insgesamt leistete „Christoph 27“ gestern fünf Patienten schnelle medizinische Hilfe: Neben schwer erkrankten Herz-Kreislaufpatienten wurde der rot-weiße Hubschrauber auch zu einem schweren Freizeitunfall angefordert: Ein Mann hatte sich beim Holz machen schwere Schnittverletzungen an den Fingern zugezogen und musste schnellstmöglich medizinisch behandelt werden.
Der Nürnberger Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung wird bei Notfällen als schneller Notarztzubringer eingesetzt. Dazu ist er täglich von 07:00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern kann er in maximal 15 Minuten erreichen. Neben den Leitstellenbereichen Nürnberg, Amberg und Regensburg wird „Christoph 27“ auch in den Bereichen Schwabach, Ansbach, Würzburg, Bamberg, Bayreuth, Weiden und Schweinfurt alarmiert. Auch die Rettung aus schwer zugänglichen Gebieten, wie zum Beispiel den Klettergärten der Hersbrucker und der Fränkischen Schweiz, kann er bewerkstelligen. Als bundesweit einziger Hubschrauber der DRF Luftrettung verfügt er über eine fest installierte Rettungswinde.