Elke Schaefer wird Compliance Officer am Flughafen BER

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Die GmbH hat ihr Compliance Management verstärkt und die neu geschaffene Stelle des Compliance Officers mit der bisherigen Ombudsfrau des Unternehmens, der Rechtsanwältin Elke Schaefer, besetzt. Ihre Hauptaufgabe wird die Prävention, Aufdeckung und Reaktion auf jegliche Compliance-Verstöße sein. Mitarbeiter der Flughafengesellschaft und externe Dritte wie Auftragnehmer, Dienstleister oder Geschäftspartner können sich mit möglichen Hinweisen und Fragen zum Thema Compliance – insbesondere zu Korruption – sowohl an den internen Compliance Officer als auch an einen externen Ombudsmann wenden.

Rechtsanwältin Schaefer als Compliance Officer

Neuer Compliance Officer ist Rechtsanwältin Elke Schaefer. Frau Schaefer kennt das Unternehmen bereits aus ihrer Funktion als Ombudsfrau für die GmbH. Sie bringt langjährige Erfahrung im Bereich der Prävention von Wirtschaftskriminalität und Beratung zu Compliance Management Systemen mit. Darüber hinaus hat Frau Schaefer diverse Ombudsstellen aus dem öffentlichen und privaten Bereich betreut.

Hartmut Mehdorn, Vorsitzender der Geschäftsführung der Brandenburg GmbH: "Die Flughafengesellschaft hat sich in Sachen Compliance nun noch besser aufgestellt. Unsere Linie ist klar: Null-Toleranz bei Korruption oder anderen Verstößen. Mit der Funktion eines Compliance Officers haben wir eine zentrale Stelle innerhalb des Unternehmens für die Vorbeugung von Wirtschaftskriminalität und sonstiger Verstöße installiert."

Fachanwalt für Strafrecht Dr. Frank Ombudsmann

Die Funktion als Ombudsmann für Korruptionsprävention der FBB hat am 01. September 2014 Dr. Rainer Frank, Gründungspartner der Fachanwälte für Strafrecht am Potsdamer Platz, übernommen. Der 56-jährige unterstützt als externer und unabhängiger Experte den Compliance Officer der Gesellschaft bei der Aufnahme und Verfolgung von Hinweisen auf Korruption, Betrug, Untreue oder sonstige Wirtschaftsstraftaten im Unternehmen.

Als Ombudsmann nimmt Dr. Frank Hinweise auf Straftaten oder schwerwiegende Ordnungswidrigkeiten von Mitarbeitern, Auftragnehmern, Dienstleistern oder Geschäftspartnern der Brandenburg GmbH vertraulich entgegen.

Die GmbH setzt sich bereits seit längerem für Transparenz und Prävention von Wirtschaftskriminalität im Unternehmen ein.

  • Seit Anfang 2005, also bereits vor Beginn der Bauarbeiten am BER, hatte die FBB mit der unabhängigen Organisation Transparency International e. V. einen Integritätsvertrag zur Vorbeugung gegen Korruption und illegale Absprachen beim Bau abgeschlossen. Als damals bundesweit erstes Unternehmen hatte die Flughafengesellschaft mit Prof. Peter Oettel auch einen unabhängigen externen Beobachter eingesetzt, der seitdem die Einhaltung des Integritätsvertrages überwacht.
  • 2010 verschärfte die FBB ihre Korruptionsprävention noch einmal. Mitarbeiter der Flughafengesellschaft und externe Dritte wie Auftragnehmer, Dienstleister oder Geschäftspartner können sich seitdem mit möglichen Hinweisen und Fragen sowohl an einen internen Antikorruptionsbeauftragten als auch an eine externe Ombudsstelle wenden. Beide gehen Hinweisen und Verdachtsfällen wie z.B. auf Korruption, Betrug, Wirtschaftkriminalität oder Untreue nach.
  • Seit 2011 wird bei der FBB zudem der Corporate Governance Kodex für die Beteiligungen des Landes Brandenburg an privatrechtlichen Unternehmen (CGK Brandenburg) mit den dort enthaltenen Regeln für Unternehmen (Abschnitt VI.) angewendet. Der Kodex enthält Regeln guter und verantwortungsvoller Unternehmensleitung und -kontrolle.