Flughäfen in Deutschland wachsende Wirtschaftsfaktoren

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Unter Feder­füh­rung des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Wirt­schaft und Ener­gie stellt die Bun­des­re­gie­rung heute in Ber­lin die Früh­jahrs­pro­jek­tion vor. Diese gibt Auf­schluss über die gesamt­wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung für Deutsch­land. Aus Anlass der Ver­öf­fent­li­chung legen die deut­schen ­hä­fen ihre wirt­schaft­li­che Erfolgs­bi­lanz vor. Nach einer aktu­el­len Abfrage des ­ha­fen­ver­ban­des ADV arbei­ten 160.000 Men­schen an den 22 inter­na­tio­na­len Flug­ha­fen­stand­or­ten in Deutsch­land. Ihre jähr­li­che Wert­schöp­fung liegt bei 5,5 Mrd. Euro. Flug­hä­fen sind hoch leis­tungs­fä­hige Infra­struk­tur­ein­rich­tun­gen. Privat- und Geschäfts­rei­sende sowie Fracht­ver­sen­der pro­fi­tie­ren von einer welt­wei­ten Anbin­dung an die Wirt­schafts­zen­tren und Tou­ris­mus­re­gio­nen.

Von den deut­schen Flug­hä­fen las­sen sich mehr als 600 Flug­ziele durch Direkt­ errei­chen. Mehr als 300 inter­na­tio­nale Air­lines tra­gen zur hohen Anbin­dungs­qua­li­tät der deut­schen Flug­hä­fen bei. Im Jahr 2015 begrüß­ten die 22 inter­na­tio­na­len Ver­kehrs­flug­hä­fen in Deutsch­land rund 216 Mio. Pas­sa­giere. Das sind +3,9 Pro­zent mehr als im Vor­jahr. Auch in den kom­men­den Jah­ren wird der ­ver­kehr kon­stant wach­sen. Nach Pro­gno­sen des Flug­ha­fen­ver­ban­des ADV wird das Pas­sa­gier­auf­kom­men bis zum Jahr 2030 auf über 300 Mio. Pas­sa­giere anstei­gen. Die Flug­hä­fen wer­den somit auch in Zukunft einen wich­ti­gen Bei­trag für die Regio­nen und ihre Bewoh­ner leis­ten. „Ein brei­tes ­ver­kehrs­an­ge­bot ist Vor­aus­set­zung für eine funk­tio­nie­rende, sich ste­tig wei­ter­ent­wi­ckelnde Volks­wirt­schaft. Der Luft­ver­kehr ist ein Tor in die Welt und ver­wirk­licht die wirt­schaft­li­che Inte­gra­tion“, erklärt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Bei­sel.

Die Bedeu­tung der Flug­hä­fen für den Arbeits­markt bele­gen die Bei­spiele der bei­den gro­ßen deut­schen Luft­ver­kehrs­dreh­schei­ben. Am Flug­ha­fen Frank­furt arbei­ten mehr als 80.000 Beschäf­tigte – damit ist der Air­port die größte lokale Arbeits­stätte Deutsch­lands. Ins­ge­samt pro­fi­tie­ren rund 175.000 Men­schen von den posi­ti­ven öko­no­mi­schen Effek­ten durch den Luft­ver­kehr allein in Frank­furt. Die IHK Frank­furt hat dazu einen gesamt­wirt­schaft­li­chen Beschäf­ti­gungs­ef­fekt für Hes­sen errech­net. Auf jeden Ange­stell­ten am Flug­ha­fen kom­men 1,77 Beschäf­tigte in der Region. Die Region um den Flug­ha­fen Mün­chen weist aktu­ell mit 2,3 Prozent eine der nied­rigs­ten Arbeits­lo­sen­quo­ten in Deutsch­land auf.

„Die ADV setzt sich für einen wett­be­werbs­fä­hi­gen Luft­ver­kehr ein. Dafür brau­chen wir leis­tungs­fä­hige Flug­hä­fen in Deutsch­land. Die Flug­hä­fen sind im höchs­ten Maße an einem guten Mit­ein­an­der mit ihren Nach­barn inter­es­siert. Pro und Con­tra von Stand­ort­ent­wick­lun­gen müs­sen rea­lis­tisch gegen­über­ge­stellt wer­den. Dabei geht es glei­cher­ma­ßen um eine zukunfts­fä­hige, ver­netzte Ver­kehrs­pla­nung, wie um den Umwelt- und Flug­lärm­schutz“, so Bei­sel abschlie­ßend.