Am 14. Oktober 2014 wurde am Flughafen Zürich der erste Anflug mit Hilfe des Präzisionsanflugsystems GBAS (Ground Based Augmentation System) von einem Airbus 320 der Swiss durchgeführt. Das neue Anflugverfahren ermöglicht ab sofort einen GPS-Anflug auf die Piste 14 auch bei tiefliegenden Wolken oder bei schlechter Sicht. Bereits seit März 2011 kann der Flughafen Zürich mittels satellitengestützter GPS-Technologie angeflogen werden. Das moderne Anflugverfahren leitet die Flugzeuge von Norden auf die Piste 14.
Durch die neue, auf dem Flughafenareal erstellte GBAS-Bodenstation wird die Präzision des GPS-Signals so erhöht, dass entsprechend ausgerüstete Flugzeuge von nun an auch bei tiefliegenden Wolken oder bei schlechten Sichtverhältnissen mit der GPS-Technologie anfliegen können. Der neue Anflug auf Piste 14, dessen Flugwege den heutigen entsprechen, wird mit der offiziellen Publikation am Donnerstag, 16.10.2014, für den regulären Betrieb freigegeben. Weiterhin wurde mit dem neuen System die technische Voraussetzung geschaffen, in der Zukunft Umwelt- und Lärm-optimierte Verfahren, wie beispielsweise sogenannte kontinuierlich sinkende Präzisionsanflüge (Continuous Descent Approaches, CDA), durchzuführen.
Mit der Investition von vier Millionen Schweizer Franken ist derzeit die Flughafen Zürich AG Inhaberin der Honeywell GBAS-Bodenstation und bekräftigt somit ihre Rolle als führender Flughafen bei der Entwicklung und Einführung modernster satellitengestützter Flugverfahren, wie auch manch andere Flughäfen das GBAS-Verfahren bereits nutzen. Betrieben wird die Anlage wie alle Navigationsanlagen in der Schweiz durch Skyguide.